Anamnese zu Essen und Trinken

Die Anamnese zu Essen und Trinken dient der Planung der individuell angepassten Ernährung eines Patienten bzw. Bewohners.

Bei Neuaufnahmen sind im Rahmen der Anamnese folgende Informationen bezüglich Essen und Trinken von Bedeutung:

allgemein

• Hautzustand
• Größe, Gewicht
• Ernährungszustand (adipös, kachektisch, meist nach BMI)
• Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -allergien
• Bewusstseinszustand
• Vitalzeichen:
  • Blutzucker
  • Blutdruck
  • Neigung zu Fieber und Schwitzen
• Ausscheidung:
  • Obstipation
  • Diarrhoe
  • Inkontinenz

Ressourcen

• Religion (religonsbedingte Karenzen)
• Hilfsmittel, die selbstständiges Essen und Trinken ermöglichen
• Gewohnheiten des Bewohners:
  • gewohnte Kostform
  • Leibspeisen und Portionsgrößen
  • Lieblingsgetränke und Trinkmenge
  • Abneigungen
  • in Gesellschaft speisen
  • Zeitpunkt der Mahlzeiten
  • Esstempo

Probleme

• Adipositas
• Anorexia nervosa
• Appetitlosigkeit
• dementielle Erkrankung
• Beeinträchtigung des Geschmacks- bzw. Geruchssinns
• Exsikkose
• Kachexie
• Paresen
• Schluckstörungen