Continuous Positive Airway Pressure: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Familienwortschatz
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (1 Version: Pflegewiki Ergänzung)
 
K (1 Version: Domainwechsel)
 
(kein Unterschied)

Aktuelle Version vom 30. Januar 2014, 20:04 Uhr

CPAP steht für continuous positive airway pressure und bezeichnet eine Spontanatmung auf einem gegenüber dem Atmosphärendruck positiven Druckniveau[1]. Im Gegensatz zur physiologischen Spontanatmung sinkt der Druck in den Atemwegen am Ende der Exspiration nicht auf 0, sondern auf ein voreingestelltes Druckniveau, das dem PEEP entspricht.

Anwendungsbereich und Funktion

CPAP-Geräte werden zur Beseitigung der obstruktiven Schlafapnoe und Hypopnoen (Abnahme der Ein- und Ausatemtiefe) angewandt. Durch die Obstruktion (Verschluss) im Atmungskanal, bei der Atmung durch Mund oder Nase, kann der positive CPAP Beatmungsdruck den Verschluss durch positiven Druck offenhalten und hilft, durchschlafen zu können, ohne dass Arousals (Aufwachreaktionen vom Körper nach Sauerstoffentsättigung) die Schlafphasen unterbrechen. Der Druck geht meist von 5 mbar (Millibar bzw. hPa (Hektopascal)) bis etwa 40 mbar.

Patienten mit einer der oben genannten Atmungsstörungen bedürfen einer meist lebenslänglichen Therapie. Mobile Geräte für den Heimbedarf sind etwa so groß wie ein Schuhkarton und werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt (Private Krankenversicherungen erstatten die Kosten nicht oder nur teilweise). Alternativ kann die Obstruktion operativ behoben werden.

Um den Druck zu den Atmungsorganen zu befördern, wird meist ein Beatmungsgerät (Firmen:Resmed,Respironics (Philips) ) benutzt, das die Luft aus der jeweiligen Umgebung nimmt. Durch einen Luftfilter wird die Luft zu einem Druckmotor oder Turbine weitergeleitet. Ein am Gerät angeschlossener Schlauch befördert die Luft nun mit Druck zur Atemmaske des Patienten.

Bei invasiver Beatmung auf Intensivstationen wird der CPAP-Modus oft in der Weaning-Phase eingesetzt um die Atemhilfsmuskulatur wieder zu trainieren.

Interfaces

Atemmasken sind meist "nasal" (Nasenmaske) oder "fullface" (Mund und Nase eingeschlossen), die Variante der Gesichtsmaske schließt das gesamte Gesicht ein (Augen, Nase, Mund).


Klimatisierung

Ein Befeuchter kann ebenfalls als Zusatzmodul verwendet werden. Dieses Modul wird direkt im Gerät oder extern vom Gerät betrieben. Dieser Befeuchter versetzt die Atemluft mit Feuchtigkeit, welche man meist selber regulieren kann, um eventuelle Trockenheit im Nasen-Rachen-Raum zu beseitigen. Verwendete Flüssigkeiten sind Destilliertes Wasser oder abgekochtes Wasser, welches meist mit normaler Temperatur eingeflößt wird und vom Befeuchter, während einer spezifischen Zeit mittels einer Heizvorrichtung, aufgeheizt wird. Die Temperatur kann dabei bis zu 60 Grad Celsius heiß werden. Die Reinigung eines Befeuchters sollte mit möglichst geruchsfreien und nicht materialangreifenden Reinigungsmitteln erfolgen.

Andere Druckmodi

  • APAP (automatischer positiver Druck)
  • Bi-Level (kontinuierlicher inspiratorischer/expiratorischer Druck

References

  1. Fachpflege Beatmung 5. Auflage, Urban & Fischer S. 140