Essen auf Rädern

Aus Familienwortschatz
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Das Essen auf Rädern ist ein einzeln pro Mittagessen oder dauerhaft bestellberer Bringedienst/Lieferservice von kompletten Menüs. Nicht überall wird an allen Tagen angeliefert, häufig nur von Mon- bis Freitag. Andere Ausdrücke (Anbieter-neutral) dafür sind Essenbringedienst, Menübringedienst, Fernverpflegung, Fertig-auf-den-Tisch-Menü oder Cateringservice. Das Essen kann je nach Anbieter täglich warm angeliefert werden oder wochenweise tiefgefroren zum Auftauen in der Mikrowelle bereitgestellt werden. Der Essenbringdienst steht in Konkurrenz bzw. Ergänzung zum individuell zubereiteten Essen, dem Kochen, oder dem aus unterschiedlich vorbereiteten oder vorgekochten Essenbestandteilen, die in der eigenen Küche kombiniert werden - dem Convenience-Food oder Halbfertiggerichten. Diese werden in der Regel als Tiefkühlkost in Vorratspackungen eingekauft und zwischengelagert.

Essen auf Rädern wurde als Menübringedienste in den 1970er Jahren von verschiedenen Hilfsorganisationen wie beispielsweise dem Roten Kreuz entwickelt, um einseitiger und mangelhafter Ernährung als Folge von mangelndem Appetit, von fehlendem Kochvermögen (Bspl. der Witwer, der bisher nie gekocht hatte; Personen nach Apoplex) oder aus Armut vorzubeugen. Es war und ist Teil einer ambulanten Versorgung. In den 90er Jahren sind dazu als Konkurrenz profitable Essenskonzerne oder -lieferdienste entstanden. Der Verkauf von Tiefkühlkost hat sich allgemein enmorm gesteigert. Der heute evtl. einzige Unterschied, außer dem Namen, kann in der angebotenen Preisspanne und der Unterstützung bei Anträgen auf Sozialhilfe liegen.


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