Bovine spongiforme Enzephalopathie

Aus Familienwortschatz
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Bovine spongiforme Enzephalopathie (BSE) ist eine Tierseuche, hauptsächlich bei Rindern.

Sie führt zu einer schwammartigen Durchlöcherung des Gehirnes mit einhergehender Funktionsstörung. Da sich in den Gehirnen der betroffenen Tiere Prionen nachweisen lassen, werden diese als ursächlich für die Erkrankung angenommen. Aufgrund der auffälligen Verhaltensänderung der Tiere, z.B. Muskelzittern, Störungen in den Bewegungen, wird umgangssprachlich von "Rinderwahn" gesprochen (engl. mad-cow disease).

Bedeutung für den Menschen

Vermutlich wird die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit durch den Verzehr von BSE verseuchtem Rindfleisch ausgelöst. Besonders kritisch zu bewerten sind Innereien und Gehirn, aber auch andere Fleischsorten könnten in der Produktion z.B. durch Kontakt mit Rückenmark kontaminiert sein. Die meisten BSE-Fälle sind bisher in Großbritannien aufgetreten, dort kam es auch zu den meisten Erkrankungen mit Creutzfeldt-Jakob beim Menschen. Es wird angenommen, dass ein großer Teil (ca. 60%) der Bevölkerung gegen die Ansteckung durch BSE-verseuchte Nahrung resistent ist.