Feinstaub: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 30. Januar 2014, 20:09 Uhr

Feinstaub bezeichnet besonders feine Staubpartikel (kleiner 10µm), die besonders leicht in die Lunge und in die Lungenbläschen (Alveolen) gelangen, da sie von der Nasenschleimhaut und den Nasenhaaren nur bedingt zurückgehalten werden. Feinstaub verursacht verschiedene Atemwegserkrankungen und ist somit als Exposition zu betrachten. Die EU-Richtlinie 80/779/EWG schreibt Grenzwerte für Feinstaub in der Atemluft vor. In Deutschland werden diese Werte zur Zeit (2005) noch in vielen Großstädten (an vielbefahrenen Straßen) häufig überschritten.

Ursachen

  • Dieselruß
  • Reifenabrieb
  • natürliche Ursachen wie Pflanzenpollen, Gesteinserosion

Wirkungen

  • steht im Verdacht Lungenkrebs und Atemwegserkrankungen wie Asthma auszulösen.

Zudem dringt Particulate Matter <1.0 (Feinststaub) über die Luft-Blut-schranke, die praktisch ein Nichts als Barriere darstellt, in die feinen Blutgefäß-kapillaren der Lunge ein. Da die beiden Lungenhälften eine Oberfläche von ca. 150 Quadrat-meter haben, wird u.U. eine nicht unbeträchtliche Dosis von hoch-toxischem Feinststaub in den Kreislauf, und damit auch in das Zentralnervensystem eingeschleust.

Es führt u.a. zu systemischer, undifferenzierter Vaskulitis, d.h. einer spez. (toxisch-induzierten) Gefäß-erkrankung (Tilt-Vaskulitis und -Atherosklerose) (Tilt = Toxicant-induced Loss of Tolerance, Toxisch-induzierter Verlust jeglicher Toleranz (engl. hypersensitivity, deutsch Intoleranz)


Krankheit und Gesundheit sind sehr eng mit der Integrität des Gefäßsystems verbunden, und eine Vielzahl von Erkrankungen, die sich auf den ersten Blick gar nicht als Gefäßerkrankung manifestieren, haben in der Endstrecke ihrer Pathophysiologie eine Gefäßschädigung aufzuweisen

Maßnahmen

  • Feinstaubfilter in Dieselfahrzeugen
  • Fahrverbote, insgesamt weniger Individualverkehr, Gütertransport auf Schiene und Wasser