Operationalisierung: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 30. Januar 2014, 20:37 Uhr

Bei den quantitativen Methoden geht es immer darum Ausprägungen (Einstellungen, Verhalten, Neigungen, sichtbare Zustände) in Zahlen zu überführen. Diese Überführung von Ausprägungen von Merkmalen (z.B. Schmerz) in entsprechende Zahlen mittels geeigneter Messinstrumente wird Operationalisierung genannt.

Die Operationalisierung wird umso schwieriger, je komplexer die Variablen sind.

  • Einfache Variablen: Geschlecht, Anzahl der Mitpatienten, Fehltage.
  • Komplexe Variablen: Arbeitszufriedenheit, Kundinnen- und Kundenzufriedenheit, Einstellungen.

Zur Messung komplexer Variablen müssen Fragebogen und sonstige Messinstrumente entwickelt werden, die einem wissenschaftlichen Standard entsprechen müssen. Sie müssen

  • objektiv sein, d.h. unabhängig vom Durchführenden und den Auswertenden sein
  • valide (= gültig) sein, d.h. das Messen, was sie vorgeben zu messen
  • reliabel (= zuverlässig) sein, d.h. bei wiederholter Messung zum gleichen Ergebnis führen