Pankreastrauma: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 30. Januar 2014, 20:38 Uhr
Definition
Reine Parenchym- oder Kapsel-Parenchym-Ruptur, meist infolge eines stumpfen Bauchtraumas.
Ätiologie
- Stumpfes Bauchtrauma (Arbeit, Verkehr)
Symptome
- Die Symptome eines Pankreastraumas werden meist durch andere Abdominal-Blutungen überdeckt
- Symptome treten meist erst nach einigen Tagen auf
- Anfangs: Unklare Oberbauchbeschwerden
- Später: Bild einer hämorhhagischen Pankreatitis
- Heftige zum Rücken ziehende oder gürtelförmige Oberbauchschmerzen
- Übelkeit und Erbrechen
- Verminderte Darmperistaltik und Meteorismus
- Abwehrspannung
- Schockzeichen
Diagnostik
- Sehr schwierig, meist erst intraoperativ
- Anamnese, Klinik
- Labor: meist erst nach freiem Intervall, keine Rückschlüsse auf Schwere
- Leukozytenanstieg
- Serum-Lipase erhöht
- Serum- und Urin-Amylase: erhöht
- ggf. Labordaten des Schocks
- Bildgebend: Sonographie (eventuell Darstellung einer Pseudocyste)
- Abdomen-Leeraufnahme
- ERCP
- CT-Abdomen
- Arteriographie
- Peritoneallavage
- Explorative Laparatomie
Therapie
- Indikationen: Zunehmender Peritonismus, zunehmender Lokalbefund, gesicherte Gangverletzung
- Ziel: Vermeidung des Austritts von Pankreassekret in die freie Bauchhöhle
Methodik
- Transkapsuläre Ruptur im Corpus-Cauda-Bereich: Resektion des distalen Pankreas
- Transkapsuläre Ruptur im proximalen Corpus- oder Kopfbereich: Blindverschluß des proximalen Stumpfes, Drainage des distalen Stumpes mttels Jejunumschlinge
- Posttraumatische Pseudocyste: Drainage mit Jejunumschlinge