Reizdarm: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 30. Januar 2014, 20:47 Uhr

Für die Beschwerden, die mit der Diagnose „Reizdarm“ verbunden sind, wurde nicht selten eine „psychogene Genese“ vermutet. Häufig finden sich aber auch organische Ursachen. Ein Allheilmittel ist daher nicht zu erwarten.

Praktiker wissen: Es gibt ihn nicht, den typischen Reizdarmpatienten. Mit dem Begriff Reizdarmsyndrom werden die allgegenwärtigen Spasmen, Schmerzen, Blähungen und Stuhlunregelmäßigkeiten dieser Erkrankung besser beschrieben.

In der Histologie sind Veränderungen der Schleimhaut nicht selten. Diese Tatsache stärkt die Vermutung einer organischen Ursache. Forscher wissen, dass bei Reizdarmpatienten die Darmschleimhaut auch, unabhängig von entzündlichen Prozessen, krankhaft verändert ist und verstärkt Proteasen sowie Botenstoffe wie Histamin und Serotonin gebildet werden (Schemann).

Das Bauchgehirn von Krankheitsgeschichten (eine Vorstellung zur Genese ) spielt bei diesem Krankheitsgeschehen eine zentrale Rolle und liefert viele Anhaltspunkte für neue Therapien (Frieling).