Medizinsoziologie
Medizinsoziologie
Aufgaben
- Medizinsoziologie ist seit 1970 Bestandteil der ärztlichen Ausbildungsordnung in der BRD. Sie ist ein Teilgebiet der Soziologie, dessen Gegenstände die sozialen Bedingungen von Krankheiten, die Disposition für bestimmte Krankheiten in der Bevölkerung, die Verbreitung von Krankheiten sind.
- Insbesondere beschäftigen sich die Medizinsoziologen auch mit den Berufsgruppen der Ärzte und des Pflegepersonals, mit den Beziehungen zwischen Arzt, Pflegepersonal und Patienten.
- Im Vordergrund stehen die Organisationsformen von Krankenhäusern und ihre Auswirkungen auf die Gesundheitsvorgänge.
- Medizinsoziologie ist als kritische Wissenschaft zu sehen, stellt Bestehendes in Frage um daraus praktische Veränderungen abzuleiten, die ein hohes Maß an Humanität in der Medizin ermöglichen sollen.
Definition
- Medizinsoziologie ist als Wissenschaft zu sehen, die gesellschaftliche Beziehungen und Vorgänge der Menschen unter spezifischen Bedingungen zum Gegenstand hat, nämlich denen von Gesundheitssicherung und Krankheitsbewältigung.
- Sie untersucht die gesellschaftlichen Beziehungen, die zur Verhinderung und Bewältigung von Krankheiten entwickelt werden.
- Sie befasst sich mit den gesellschaftlichen Beziehungen, die zur Krankheit führen.