Das Gefühl Ärger ist eine häufige Emotion, wie etwas subjektiv erlebt oder wahrgenommen wird, das überraschend und in unerwünschter Weise eintritt. Ärger kann sich mit Unlust, Wut, Missmut, Trauer, Angst oder fehlender Geborgenheit, fehlendem Wohlbehagen überlagern. Das Gefühl tritt in der Regel unwillkürlich ein. Dabei ist Ärger ein häufiger Zustand, zwei- bis dreimal ärgert sich fast jeder Mensch am Tag. Und jeder Mensch muss lernen, mit dem Geühl umzugehen. So wird Konfuzius der Satz zugeschrieben: "Wer kleine Widrigkeiten nicht erträgt, verdirbt sich große Pläne." Das heißt, dass die Umgebung auf unkontrollierte Gefühle wiederum ärgerlich reagiert. Hält der Ärger kann, kann sich der Mensch gegegenüber, betroffen oder nicht, sogar von der verärerten Person bedroht fühlen.

Mimischer Ausdruck

Wenn sich jemand ärgert, kann man das am Gesicht ablesen. Es gibt 33 Muskeln, die es dann eindeutig verziehen. Der mimische Ausdruck unterscheidet sich deutlich von anderen ablesbaren Gefühlen. Wenn der Mensch die Augenbrauen senkt und zusammenzieht und dabei das Kinn noch leicht nach oben drückt, sollte man sich auf seinen Ärger gefasst machen. Oft reißt der betrefffende dann noch die Augen auf und spannt die Augenlider und Lippen an.

Produktiver Umgang damit

Wird der Ärger ausgesprochen und auf verständliche Weise ausgedrückt, können Gesprächspartner nicht nur emotional sondern auch gezielt (mit Verstand, mit Verstehen) reagieren und damit wird die Situation oft entschärft. Kommunikation ist auch hier ein Schlüssel der so genannten emotionalen Intelligenz, dem produktiven Umgang mit einander.

Siehe auch:

Literatur

  • António R. Damásio: Ich fühle, also bin ich - Die Entschlüsselung des Bewusstseins, München, List, 2000. ISBN 3548601642
  • Martin Hartmann: Gefühle. Wie die Wissenschaften sie erklären. Campus, Frankfurt am Main 2005. 184 S.
  • Jürgen H Otto , Harald A Euler , Heinz Mandl: Emotionspsychologie. Ein Handbuch, Weinheim: Beltz, 2000.
  • Hermann Schmitz: Der Gefühlsraum. Bouvier, Bonn 2005. 560 S.

Weblinks

  • Bas Kast: Ich fühle, also bin ich. In: spiegel.de vom 10. August 2008 (Untertitel: "Lange Zeit galt der Verstand als höchste Errungenschaft des Menschen, Gefühle dagegen wurden als dumm und unzuverlässig abgetan. Mittlerweile wissen Hirnforscher, dass Emotionen ihre eigene Intelligenz haben – und überlebenswichtig sind.")