Überwachung während der Infusion
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Überwachung des Infusionsvorgangs
Umfasst die Infusion, das Infusionsbesteck
- Exakte Einhaltung der verordneten Infusionsmenge D
- Die auf dem Infusionsplan vorgegebene Reihenfolge, Laufzeit und Tropfenzahl darf ohne vorherige Absprache mit dem behandelnden Arzt nicht geändert werden.
- Regelmäßige Kontrolle der eingestellten Tropfenzahl, Infusomaten, Perfusoren...
- Zusätze genau nach Vorschrift:
- Zeitpunkt (z.B. Antibiotika)
- Dosis
- Zusatzetikett anbringen
- Infusionsleitung auf Undichtigkeit und Abknickung kontrollieren
- Das Aufhängen von Infusionsflaschen direkt über dem Kopf des Pat. bzw. mehrere Infusionen übereinander vermeiden (Infusionsständer oder an der Bettvorrichtung)
- Infusionsbestecke alle 24 Stunden erneuern
- bei Mischinfusionen alle 12 Stunden
Überwachung des Patienten
Situation und Befinden
- subjektives Empfinden des Patienten beachten:
- Unruhe,
- Angst,
- Schmerzen
- Vitalzeichenkontrolle (RR, Puls, Temp., Atmung)
- Ernährungs- und Allgemeinzustand des Patienten
- Durst- Hungergefuhl
- Hautturgor: Ödembildung, Exsikkose
- Schleimhautbeschaffenheit
- Funktionstüchtigkeit der Nieren prüfen:
- Ausscheidung ,
- DK Ausscheidung kontinuierlich (Sollwert z.B. 70 ml/h),
- 24 Std. Urin
- Unverträglichkeitskontrollen / allergische Reaktionen:
- Hautrötung,
- Juckreiz
- Hautausschlag, Verd. auf Allergieanzeichen
- Gelenk- und Gliederschmerzen
- Übelkeit/Erbrechen.
- Besondere Überwachung des Pat. mit
- Simultaninfusionen
- bei Infundierung von K+, alkalisierenden oder ansäuernden Losungen,
- Plasmaexpander, Blutdirevate,
- Fettemulsionen
Überwachung des venösen Zugangs
Venen, Wundgebiet
- Verbandwechsel nach Bedarf (feuchte, verschmutzte Verbände): in der Regel alle 2 Tage. Bei zentralem Weg gesondertes Regime - hausinterner Standard (Hygienebeauftragt.)?
- gleichzeitig Einstichstelle inspizieren:
- Rötung, Schwellung, Schmerzen im Verlauf der Vene,
- Paravasat,
- allergische Reaktionen auf Pflaster
- Lage und Fixierung der Venenverweilkanüle
- Zur Vermeidung einer Thrombosierung des Kanülenvolumens, nach dem Infusionsvorgang mit NaCl 0,9% durchspülen oder einen Mandrin verwenden
- Verstopfte Venenzugänge nicht freispritzen!
- Alle Infusionsleitungen mit allen Verbindungsstücken alle 24 Stunden wechseln
- bei Verwendung eines Bakterienfilters alle 24 bis 72 Stunden.
weitere Artikel: |
|