3.1 Pädagogische Haltungen und Prinzipien

Aus Familienwortschatz
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Rolle der Pädagogen:

Pädagogen sind nicht dazu da die Welt zu verbessern oder in Ordnung zu bringen! Sondern sind wichtig um die kommende Generation in unsere Kultur einzubinden und ihnen zu helfen diese auch richtig zu verstehen.

Der Begriff Pädagogik

kommt von griechischen „PAIS AGEIN“, wörtlich: „Führung des Knaben bzw. Kindes vom Haus zur Übungsstätte.“ Pädagogik „bezeichnete die Lehre, Theorie und die Wissenschaft von der Erziehung und Bildung nicht nur der Kinder, sondern auch Erwachsenen in unterschiedlichen pädagogischen Feldern wie Familie, Schule, Freizeit und Beruf. Pädagogik befasst sich in der Regel mit Erziehung und Bildung als spezifisch menschlichen Tätigkeiten“ (D. Lenzen: 2001, S.1105). Teildisziplinen bzw. Teilbereiche der Erziehungswissenschaft sind z. B. Allgemeine Pädagogik, Betriebspädagogik, Historische Bildungsforschung, Schulpädagogik, Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung, Medienpädagogik, Sonder-und Heilpädagogik, Wirtschaftspädagogik, Erlebnispädagogik.

Die täglichen Aktivitäten des Krankenhaus werden von den Betreuungspersonen festgelegt. Aber die Vorschläge von Patienten sollten auch eingebracht werden. In einer Atmosphäre von Sicherheit und Geborgenheit sollten die Patienten lernen die Krankheit zu akzeptieren. Die Patienten werden als eigenständige Persönlichkeiten begriffen und ernst genommen. So werden Sie in ihrer, unter Umständen sehr unterschiedlichen Entwicklung der Krankheit, als Mensch anerkannt und unterstützt.

Pädagogik im Krankenpfleger/innen Beruf

Im Krankenpfleger/innen Beruf ist es sehr wichtig einen Bezug zum Patienten aufzubauen.

Jeder Patient ist individuell und muss einzeln behandelt werden. Egal ob es „normale“, „begabte“ oder „behinderte“ Menschen sind; jeder Mensch hat das recht auf Respekt und Würde. Zu den Aufgaben eines Krankenpflegers zählt auch genau hinzuhören, zu beobachten und zu erkennen, welche Ressourcen und Fähigkeiten die Patienten (noch) besitzen. Krankenpfleger müssen nicht nur den Körper des Patienten pflegen, sonder auch das Selbstvertrauen der Patienten fördern, wiederbeleben und/oder stärken. Wichtig ist natürlich auch die Beziehung zwischen den Menschen: Voneinander lernen, sich gegenseitig schätzen usw. Ein harmonisches Miteinander ist einer der Grundpfeiler, um vorhandene Schwierigkeiten/Probleme - wie z.B.: eine Krankheit - zu bewäligen.

Je jünger der Mensch (Patient) ist, desto mehr Verantwortung tragen die erwachsenen Bezugspersonen (bzw. Erziehungsberechtigten). Keinesfalls ist es die richtige Vorgehensweise Kindern bzw. jungen Erwachsenen eigene Gedanken und individuelle Ansichtsweisen aufzudrängen, sondern sie selbst entscheiden und denken zu lassen (Autonomie fördern!). Die Aufgabe der Pädagogen ist es den unterschiedlichen Personen verschiedene Möglichkeiten anzubieten, sie mit ihnen zu besprechen und gegebenenfalls auch in die Tat umzusetzen.

Pädagogische Beziehung:

Es gibt viele unterschiedliche Theorien über den pädagogischen Umgang mit Menschen die Hilfe benötigen. Es ist sehr schwer einzuschätzen welche dieser Möglichkeiten richtig oder falsch sind. Es kommt immer auf die jeweilige Situation und den Menschen an.

Wichtig ist es eine Beziehung aufzubauen, wobei die Art der Beziehungen variieren und je nach Person unterschiedliche Ausprägungen einnehmen können. Viele Einflussfaktoren können dabei eine Rolle spielen: Alter, die Art der Erkrankung, soziale sowie wirtschaftliche Umstände usw.

In unserem Falle ist es sehr wichtig den Patienten eine entsprechende Umgebung zu schaffen, um ihnen die bestmöglichste Genesung zu gewährleisten. Fortschritte in der Genesung sollten immer bewusst ausgesprochen werden, um den weiteren Verlauf besser gestalten zu können. Die Patienten sollen - soweit es möglich ist - vollständig aufgeklärt werde, in leicht verständlicher Form!

Grundformen pädagogischen Handels bezogen auf das Krankenhaus

Im Krankhaus sind die Grundformen pädagogischen Handels jeden Tag anzuwenden und gewinnen immer mehr und mehr an Bedeutung.

Pflegepersonen müssen um das pädagogische Wissen anzuwenden zu können auf Fortbildungen gehen. Das Gesamte Wissen sollte im Krankenhaus umgesetzt werden.

Jeder Patient benötigt ausreichend Info über seine Krankheit, die Behandlung und die Zukunftsaussichten um sich im Krankenhaus wohl, zuversichtlich u. sicher zu fühlen.

Unsere Aufgabe besteht nicht nur aus körperlicher Pflege sonder wir müssen den Menschen als Ganzheit(Köper, Geist und Seele) sehen.

Aufgabe der PflegerInnen ist auch ein Aufbau einer Beziehung um den Umgang mit dem Patienten zu erleichtern.


Zusammenfassung

Die pädagogische Beziehung sollte verständnisvoll, vertrauensvoll und für beide Seiten vorteilhaft sein, da auch die Pfleger/innen von den Patienten etwas lernen können.