Aktivitäten und existenzielle Erfahrungen des Lebens

Aus Familienwortschatz
(Weitergeleitet von ABEDL)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

AEDL ist die Abkürzung für Aktivitäten und existenzielle Erfahrungen des Lebens. Es handelt sich hierbei um ein konzeptionelles Modell der Pflege von Monika Krohwinkel. Sie erweiterte damit das Konzept von Liliane Juchli und verknüpfte es ausdrücklich mit (Pflege-)Wissenschaftlichem Herangehen an eine Theoriebildung.


AEDL nach Prof. Dr. Krohwinkel, M.

Prof. Dr. Monika Krohwinkel stellte die Elemente, Konzepte und Prinzipien der Fördernden Prozesspflege dar, ausserdem ihre Anwendung im Pflegeprozess bzw. -management und in der Qualitätsentwicklung. Sie entwickelte die Strukturierungshilfe der AEDLs 1999 zu den ABEDLs "Aktivitäten, Beziehungen und Existenziellen Erfahrungen des Lebens" (ABEDLs) weiter.

Die Bezeichnung der meisten AEDLs lehnt sich an die seit längerem eingeführten ATL nach Juchli an:

  1. Kommunizieren können
  2. Sich bewegen können
  3. Vitale Funktionen des Lebens aufrecht erhalten können
  4. Sich pflegen können
  5. Essen und trinken können
  6. Ausscheiden können
  7. sich kleiden können
  8. Ruhen, schlafen, entspannen können
  9. Sich beschäftigen, lernen, sich entwickeln zu können
  10. Die eigene Sexualität leben können
  11. Für eine sichere/fördernde Umgebung sorgen können
  12. Soziale Kontakte, Beziehungen und Bereiche sichern und gestalten können
  13. Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen können

Den dreizehnten Bereich, "Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen", gliedert Krohwinkel in:

  • die Existenz gefährdende Erfahrungen
  • die Existenz fördernde Erfahrungen
  • Erfahrungen, welche die Existenz fördern oder gefährden

Die AEBDL stellen alle Oberbegriffe für (fast) alle Aktivitäten dar, die wir (fast) alle tun, um den (All-)Tag selbständig zu bewältigen.

Mit Hilfe der AEBDL kann man überprüfen, in welchen Bereichen individueller Pflegebedarf eines Bewohners bzw. Patienten besteht. Die ABEDL helfen uns wie eine Checkliste beim Erstellen der Pflegeplanung. Diese 13 ABEDL sollen in Hinblick auf Fähigkeiten und Schwächen (Ressourcen und Defizite) beim jeweiligen Bewohner/-in ausformuliert werden. Der Grenzbereich sollte möglichst eng sein, weil damit die unnötige und nicht gewünschte Übernahme von Tätigkeiten vermieden wird, zu denen der Pflegebedürftige noch selbst befähigt ist.

Pflegerisches Ziel

Für alle Menschen gilt als Ziel, das Wohlbefinden zu erhalten oder wiederzuerlangen und Abhängigkeit zu vermeiden, was durch Förderung oder Unterstützung der Fähigkeiten der pflegebedürftigen Person selbst oder durch Anleitung ihrer Angehörigen erreicht werden kann.

Aufgaben und Verantwortungsbereiche der Pflege

Meta-Paradigmen

Ein Meta-Paradigma (meta = übergeordnet; paradigma = Denkmuster) ist die höchste Stufe des hierarchisch strukturierten Pflegewissens. Vergleichbar ist es mit einer Art Weltbild; es liegt allen Theorien der Pflege zugrunde und bildet den äußeren Rahmen. Innerhalb dieser Begrenzung werden für die Pflege wichtige Faktoren benannt und zueinander in Beziehung gesetzt.

Mensch

Mit "Mensch" (Person) ist sowohl der Patient oder der Bewohner als auch der Pflegende gemeint (jeweils m/f). Krohwinkel sieht den Menschen als "einheitliches, integrales Ganzes, das mehr und anders ist als die Summe seiner Teile, mit seiner eigenen Identität und Integrität". Jeder Mensch ist fähig, sich zu entwickeln, zu wachsen und sich selbst zu verwirklichen. Er kann entscheiden, handeln und verantworten.

Umgebung

In der ganzheitlichen Sicht ist die Umgebung der wesentlichste äußere Faktor für Leben, Gesundheit und Wohlbefinden. Mensch und Umgebung sind offene, sich wechselseitig beeinflussende Systeme. Zur Umgebung zählen neben allen Lebewesen auch "ökologische, physikalische, materielle und gesellschaftliche Faktoren". Der Bedarf an Veränderung der Umgebung wird besonders deutlich im Bereich der Rehabilitation.

Gesundheit und Krankheit

Krohwinkel definiert Krankheit und Gesundheit als "dynamische Prozesse", die für die Pflege als Fähigkeiten und Defizite erkennbar sind. Krohwinkel identifiziert Wohlbefinden und Unabhängigkeit als subjektiv empfundene Teile der Gesundheit.

Pflege

Beim Modell der Aktivitäten und existentiellen Erfahrungen des Lebens (AEDL) in der Pflege handelt es sich um ein Handlungsmodell.

Zum Umgang mit existentiellen Erfahrungen

Mit existentiellen Erfahrungen des Lebens umgehen nach Prof. Dr. Monika Krohwinkel, hier (AEDL 13)


Existentielle Erfahrungen älterer Pflegebedürftiger in ambulanten und stationären Einrichtungen

Die älteren Pflegebedürftigen sind mit dem Nachlassen körperlicher und geistiger Kräfte konfrontiert, mit Einschränkungen und Abschiednehmen, mit der Tatsache, dass viele Schuld nicht mehr gutzumachen ist. Die PflegemitarbeiterInnen sollten sich selbst mit Krankheit, Schuld, Scham, Versagen, Hilflosigkeit, Verlust und Tod auseinandersetzen.

Für alle außerfamiliär gepflegten Pflegebedürftigen sollte eine Anamnese erhoben werden, die die wichtigsten Punkte ihrer / seiner Biographie enthalten sollte und die in die Pflegedokumentation eingeht.

Die meisten der heutigen Pflegebedürftigen in Deutschland sind Kriegskinder, d.h. sind in Kriegszuständen aufgewachsen und mussten oft traumatische Erlebnisse durchmachen, darunter lebensbedrohende Situationen oder weitgehende Zerstörung ihres persönlichen Umfeldes (Wohnung, Heimatort) und Verlust von Bindungen (Familie, Freunde, Bekannte). Viele unscheinbare Kleinigkeiten (z.B. Flugzeuglärm) können Auslöser sein für die Wiederkehr der schrecklichen Erinnerungen.

Zu den Pflegebedürftigen gehören derzeit auch die letzten lebenden Nazis, Mitläufer und ihre Opfer. All dies wird in der Anamnese oft nicht mitgeteilt, schon gar nicht in allen schwer belastenden Einzelheiten. Den Pflegekräften sollte bewusst sein, dass auch jede Pflegeanamnese nur so "gut" (im Sinne von ausführlich) sein kann, wie es die Pflegebedürftigen und ihre Familie zulassen wollen oder können. Deshalb sollten die Pflegenden sensibel mit den - ihnen oft nicht verständlichen - Eigenheiten der Pflegebedürftigen umgehen.

MigrantInnen haben, auch wenn sie schon jahrzehntelang in Deutschland leben, manchmal furchtbare Erlebnisse hinter sich, mit denen die allermeisten Deutschen, die jetzt im Berufsleben stehen, noch nie konfrontiert worden sind und die sie höchstens aus dem Fernsehen kennen. Die Pflegeanamnesen von Menschen mit Migrationshintergrund bleibt oft unvollständig, ja sie muss unvollständig bleiben aufgrund der kulturellen Unterschiede. Deshalb sollte sich die zuständige Pflegekraft über das Herkunftsland und seine größten Probleme der neueren Geschichte informieren, und versuchen, mit den betreffenden Pflegebedürftigen zu klären, in wie weit sie ihr Leben beeinflusst haben.


Formulierungshilfen

Beispiele für lebensgeschichtliche Erfahrungen

  • leidet am Verlust von Eigenständigkeit oder des Umfeldes, Trennung / Tod des Partners oder der Bezugsperson (akzeptiert den Tod / die Trennung nicht, fragt oft nach der jeweiligen Person)
  • leidet unter unbewältigten Erlebnissen (Krieg, Tod,...)
  • leidet unter Spannungen in der Familie

Mögliche Anzeichen:

  • möchte oft Versäumnisse und unerledigte Arbeiten seines früheren Lebens aufarbeiten und erledigen, in dieser Zeit besteht die Gefahr dass sich der Bewohner allein auf den Weg zu seiner ehemaligen Wohnung macht und nicht den Weg zurück findet
  • Kulturgebundene Erfahrungen: Ängste, Zwänge, Krankheit oder Behinderung können aufgrund strenger Erziehung (v.a. bei Männern) nicht zugegeben bzw. akzeptiert werden
  • hat Sorge um finanzielle oder materielle Dinge (Haus/persönliche Gegenstände)
  • hat Angst vor dem Leben, dem Tod, Einsamkeit (Isolation), finanzieller Abhängigkeit, Krankheit, dem Alter, Schmerzen
  • ist misstrauisch gegenüber Neuem
  • hat Angst vor dem neuen Lebensabschnitt »Altenheim«
  • hat Sorge um die Kinder
  • Bewohner leidet unter Angst, Unruhe, Misstrauen, Aggressionen und Depressionen; Schmerzen
  • hat Schwierigkeiten, sich in die Gemeinschaft einzufügen
  • Bewohner leidet unter Stimmungsschwankungen, zeitweise stark euphorisch, manchmal depressiv oder leicht reizbar, reagiert oft scheinbar ohne Grund aggressiv, evtl. suizidgefährdet
  • Bewohner hat Schwierigkeiten, mit der neuen Situation umzugehen, zieht sich zurück, ist depressiv, verlangsamt, überängstlich, vergesslich und antriebsärmer
  • zeitlich teilweise desorientiert
  • persönlich teilweise desorientiert
  • örtlich teilweise desorientiert
  • situativ teilweise desorientiert

Die Interpretationen von Dritten sind rein spekulativ, Angaben von Angehörigen können allein vom „Prinzip Hoffnung" getragen sein.


Ressourcen

Selbstwertgefühl:

  • hat Lebensmut, findet Sinn im Leben, findet Gleichgesinnte, fühlt sich angenommen
  • ist psychisch stabil, hat positive Grundeinstellung
  • Bewohner akzeptiert und genießt die meiste Zeit sein Lebens im Heim, ist an Kontakten interessiert, kann sich verständigen, regelmässige Telefonate oder Kontakte mit Angehörigen oder Freunden
  • hat sich in den Heimalltag gut eingelebt und hat Kontakt zu anderen Bewohnern und dem Pflegepersonal und kann Freuden erleben

Religion oder Weltanschauung: findet Kraft und Halt im Gebet, hat Vertrauen zu Gott, kann ihre/seine Religion ausüben, nimmt an religiösen Veranstaltungen teil, nimmt Glaubenshilfe in Anspruch

  • ist mit der eigenen Biografie bzw. Lebensbilanz zufrieden bzw. ausgesöhnt
  • äußert sich zur eigenen Lebenssituation
  • hat besondere Wünsche zum Leben und Sterben


Aktive Mitarbeit

  • setzt sich mit den Gegebenheiten auseinander, nimmt die Realität an
  • kann trauern,nimmt Verlust/ Trennung /den neuen Lebensabschnitt/ sein Alter an
  • akzeptiert Krankheit/Behinderung/Alter
  • spricht über Lebensereignisse/Sterben
  • ist interessiert an Neuem
  • hat Vertrauen, findet Kraft und Halt
  • formuliert ihre/seine Gefühle/Ängste
  • kennt Möglichkeiten, mit der Angst umzugehen
  • nimmt Hilfen an
  • spricht über Sorgen/Ängste
  • fordert Hilfe und Aufklärung in Problemsituationen an
  • geht auf Leute zu, ist offen für Menschen
  • kann sich/ seine Gefühle mitteilen
  • gibt Verantwortung ab
  • ist kommunikativ
  • nimmt am Gemeinschaftsleben teil
  • kann sprechen und verstehen
  • ist orientiert
  • kennt Krankheitsbild
  • ist einsichtig
  • begreift die Notwendigkeit der verordneten Maßnahmen, ist offen für medikamentöse Behandlung
  • Angehörige sind einsichtig und arbeiten mit
  • hat Ziele

Selbstwertgefühl:

  • fühlt sich angenommen
  • hat sich gut eingelebt
  • hat wieder Selbstwertgefühl
  • akzeptiert das Leben
  • findet Sinn im Leben
  • fühlt sich ernst genommen
  • Freude und Motivation am Leben sind erhalten
  • hat ein positives Selbstwertgefühl
  • Selbständigkeit und Eigenaktivität sind gefördert
  • fühlt sich wohl
  • Selbstwertgefühl ist wiedergewonnen / erhalten
  • Selbständigkeit und individuelle Lebensqualität ist wiedergewonnen / erhalten
  • seine individuelle Lebensqualität ist gesichert
  • Selbstbestimmungsrecht ist erhalten
  • ist mit seinem Leben im Heim zufrieden
  • hat weitestgehend Unabhängigkeit wiedererlangt
  • Hoffnung und Motivation werden aufrecht erhalten


Aktive Mitarbeit

  • arbeitet sinnvoll mit Angehörigen und Bezugspersonen zusammen
  • bleibt zur Mitarbeit motiviert / ist dauerhaft motiviert, an der Therapie mitzuarbeiten

Lebensgeschichtliche Erfahrungen:

  • spricht über psychosoziale Problemsituationen
  • hat unerledigtes aus seinem früheren Leben verbal und/oder geistig aufgearbeitet und erledigt
  • Angst ist reduziert
  • ist über seine Krankheit aufgeklärt und informiert
  • nimmt am sozialen Leben teil und erhält Beziehungen aufrecht
  • Kontakte zu Menschen sind angeregt und gefördert
  • nimmt am Gemeinschaftsleben teil
  • ist schmerzfrei, hat Schmerztherapie
  • findet Gleichgesinnte
  • Förderung von ....
  • Erhaltung von....
  • Wiederherstellung von ...
  • Linderung von ...
  • Vermeidung weiterer Defizite wie .....
  • hat Schmerztherapie, ist schmerzfrei
  • erfährt Erfolgserlebnisse
  • erkennt eigene Ressourcen
  • Stress und Aufregung sind vermieden
  • Ressourcen sind erhalten und gefördert
  • Wünsche und Bedürfnisse sind bekannt und werden wahrgenommen
  • Bewohner soll sich nicht isolieren und am Gemeinschaftsleben teilhaben
  • nimmt am sozialen Leben teil und erhält Beziehungen aufrecht
  • ist orientiert

Maßnahmen

Selbstwertgefühl:

  • über die Möglichkeiten des Pflegebedürftigen in der Einrichtung sprechen
  • durch regelmäßige Gesprächsangebote Stärkung des Selbstvertrauens und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ermöglichen
  • Teilnahme an weiteren Beschäftigungsangeboten ermöglichen

Religion / Weltanschauung:

  • externe fachliche Beratung zuziehen (Pfarrer,...)
  • gemeinsames Beten
  • Möglichkeiten schaffen, eigenen Glauben zu leben/praktizieren
  • Biografiearbeit


Aktive Mitarbeit

  • Trauer und Wut zulassen, Trost und Zuwendung schenken
  • Lebensgeschichtliche Erfahrungen dokumentieren
  • auf Wunsch:(regelmäßige) Kontakte zu Seelsorger oder zu Selbsthilfegruppe herstellen, Therapiestunde mit der Altenpflegetherapeutin anbieten
  • psychologische Betreuung anbieten
  • Besuche auf dem Friedhof ermöglichen / organisieren
  • Besuche im Heimatort ermöglichen /organisieren
  • ggf. externe fachliche Beratung hinzuziehen, in gravierenden psychosozialen Problemsituationen psychologische Unterstützung anfordern, regelmäßig Beratungsgespräche auf psychosozialer Basis führen
  • bei Fragen des Bewohners bezüglich seines Lebenspartners oder anderer Angehöriger ruhig, sachlich und verständnisvoll die Situation erklären und mit Hilfsmitteln (z.B. Foto am Bett) das Gesagte unterstreichen
  • regelm. zeitliche, örtliche und persönliche Situation des Bewohners in Gesprächen mitteilen
  • Kulturgebundene Erfahrungen einfliessen lassen

Ängste, Zwänge, Akzeptanz:

  • aktives Zuhören/Bestätigung und Anerkennung geben
  • Vertrauen und Sicherheit geben
  • Bestätigung und Anerkennung geben
  • Vertrauen schaffen durch Transparenz, ehrlichen und taktvollen Umgang
  • Ängste reduzieren durch verständnisvolles Zuhören und Begleiten des Bewohners
  • Angst nehmen durch Gespräche / Zuwendung
  • Nach Arztverordnung Gabe von Neuroleptika und Antidepressiva als letztes Mittel der Wahl
  • mehrmals am Tag motivieren

Sonstiges:

  • Situationsbezogene Gespräche führen
  • Besuche ermöglichen, vermitteln
  • siehe auch AEDL Kommunizieren und sich beschäftigen
  • aktives Zuhören
  • Angehörige mit einbeziehen, Besuche durch Angehörige fördern /vermitteln
  • körperliche Bewegung ermöglichen
  • Patienten zu nichts zwingen
  • Tagesstruktur festlegen
  • wertschätzender Umgang / Verhalten
  • ruhiger Umgang, eindeutige Anleitung geben
  • Bewohner und Angehörige über Pflegemaßnahmen informieren / einbinden
  • Sinngebung / Erfolgserlebnisse vermitteln
  • Lob aussprechen
  • Einüben von Alltagskompetenzen
  • konsequentes Einhalten von Absprachen*
  • Erfolgserlebnisse vermitteln
  • motivieren, am sozialen Leben teilzunehmen
  • Patient und Angehörige über Erkrankung aufklären
  • motivieren, Maßnahmen einzuhalten
  • keinen Zeitdruck vermitteln
  • Angehörige über Krankheit und Pflege informieren / einbinden
  • bei übertriebener euphorischer Stimmung Bewohner nicht noch ermuntern, sondern die Situation versachlichen
  • bei depressiver Stimmung für Ablenkung und Abwechselung im Alltag sorgen
  • Validation anwenden
  • Basale Stimulation anwenden
  • Informationsmaterial anbieten
  • für ausführliche Gespräche zur Verfügung stehen
  • Bewohner immer wieder beraten und anleiten
  • Überversorgung vermeiden
  • tgl. Gesprächsführung über das Befinden des Bewohners
  • in Problemsituationen ruhig auf den Bewohner eingehen und zusammen mit ihm Lösungsansätze finden
  • Orientierungshilfen geben (Medien, Kalender, Uhr usw.)
  • Wünsche und Bedürfnisse wahrnehmen und akzeptieren
  • Rückzugsmöglichkeiten anbieten
  • Ruhephasen des Bewohners akzeptieren und tolerieren
  • Bei Aggressivität des Patienten ruhig auf ihn eingehen; wenn nötig, Angehörige zur Hilfe holen

Verständnis zeigen, auf Fortschritte hinweisen, Unterstützung seitens P.P. anbieten.

  • sich Zeit nehmen
  • Bewohner mit anderen Menschen in Kontakt bringen
  • Bewohner weiterhin das Gefühl einer geborgenen Atmosphäre geben durch Loben und "Streicheleinheiten"

siehe auch

Literatur

  • Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) (1993): 1.600 Lit.angaben zur Pflegepraxis. Die 13 AEDL-Bereiche. Thema, kda,nr. 86. Von Benner-Wenig S, Busch A u. a. bearbeitet. 1977-1991 aus 10 Zeitschriften. ISBN
  • Besselmann Klaus, Sowinski Christine, u. a. (KDA, Hrsg., 1997): Qualitätshandbuch Wohnen im Heim - Wege zu einem selbstbestimmten und selbständigen Leben im Heim - Ein Handbuch zur internen Qualitätsentwicklung in den AEDL-Bereichen. Köln, Kuratorium deutsche Altershilfe.