Aktivitätstheorie

Aus Familienwortschatz
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"Wer aktiv ist, ist glücklicher".

Der ältere Mensch wird unfreiwillig aus Beruf und Familie ausgegliedert, zur Passivität „gezwungen“.

Dieser Rollenverlust steht im Gegensatz zum Bedürfnis nach Aktivität.

  • Die Lebenshaltung des "Leistens" ist tief in den Menschen eingeprägt und fast so vorrangig wie ein physiologische Grundbedürfnis (dort Gegensatzpaar Aktivität - Passivität)
  • Die Leistungsethik als Lebenshaltung kann nur noch rituell vollzogen werden, indem der Freizeitbereich nun zur Leistungsarena wird (Fitnesskreis, regelmäßige Verwandtschaftstournee, Wochenprogramm von Cafebesuchen, Einkaufsbummel, Handarbeitszirkel abwickeln)

Wem das gelingt, ist nach dieser Theorie glücklicher als diejenigen, die sich mit immer mehr Verlusten abfinden müssen. Nach dieser Theorie die meisten alten Menschen.

Ursprünglich von Tartler 1961 in früher Phase der Gerontologie aufgestellt.


Literatur

  • Ursula Lehr : Psychologie des Alters. 1991. 7.A. Heidelberg, Quelle & Meyer. S. 218 .
  • R Tartler 1961: Das Alter in der modernen Gesellschaft. Stuttgart.



siehe auch: