Alaun

Aus Familienwortschatz
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Alaun (sein englischer Name: Alum, französisch: Alun, lateinisch: Alumen) wird das kristallisierte wasserhaltige schwefelsaure Doppelsalz von Kalium und Aluminium (Kaliumaluminiumsulfat) genannt. Alaun wird bei medizinischem Gebrauch, z. B. zur Blutstillung, stark verdünnt angewendet, es wirkt reizend bis ätzend. Mit einprozentiger Lösung werden erkrankte Schleimhäute behandelt. Achtung: bei einer zwei-prozentigen Lösung kommt es bereits zu Verätzungen.

Häufigste Anwendung im täglichen Leben ist der Alaunstift, der zur Blutstillung eingesetzt wird. Alaun wird auch dazu verwendet, eine ungiftige Knetmasse herzustellen. Der Alaun findet Verwendung in der Papierfabrikation zum Leimen, in der Gerberei zum Weißgaren der Häute, zum Wasserdichtmachen von Zeugstoffen, zum Klären von Flüssigkeiten. Auch im Gartenwesen wird Alaun eingesetzt. Dort werden Hortensien mit Alaun „gedüngt“, um eine violette bzw. blaue Färbung der Blüten hervorzurufen.

Risiken

Achtung: Bereits bei einer zwei-prozentigen Lösung kommt es zu Verätzungen.

Vorsicht: Medikamentenverwechslungen

Die Giftzentrale Freiburg berichtet von Kindern, die zwei bis vier Gramm konzentrierter Lösung oder festes Alaun zu sich genommen hätten und daran verstorben sind.

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