Berufstätige in den Pflegeberufen

Aus Familienwortschatz
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Die Zahlen der Berufstätigen in den verschiedenen Pflegeberufen (Statistik von destatis.de)

2,2 Millionen Beschäftigte übten 2005 einen Gesundheitsdienstberuf aus. Das umfasst beispielsweise Ärzte, Gesundheits- und Krankenpflegerinnen/-er, Physiotherapeuten und Hebammen. Die Anzahl des Pflegepersonals in Deutschland ist mit 9,7 Pflegepersonen je 1.000 Einwohner sogar etwas höher als in vergleichbaren Industrieländern in Europa.

Von den 2.3 Mio. Erwerbstätigen in Gesundheitsdienstberufen (Artzpraxen, Apotheken, stationärer Sektor) waren 1995 47,8 Prozent (=1,09 Mio) in Pflegeberufen tätig (z. B. gegenüber 16,4% akademisch gebildeter Personen). Darin lag der Frauenanteil bei 79%.

Ein Folge davon ist, dass die Krankenhausversorgung im Vergleich mit 9,3 Tagen pro Krankheitsfall zu einer relativ hohen Verweildauer beiträgt. Dass diese Zahl allerdings Rückschlüsse auf die Qualität zulässt, behauptet keiner der an den Statistiken beteiligten Experten. Denn die Krankenhausversorgung muss im Zusamenhang eines gesamten Gesundheitssystems gesehen werden, so dass eine bestimmte Bettenzahl oder die Verweildauer nicht notwendigerweise höhere Qualität oder höhere Wirtschaftlichkeit bedeuten.(2)


Pflegende, Pflegekräfte, Pflegepersonal

davon mit. davon ohne abgeschl. Ausbildung

Teilzeit / Vollzeit

Daneben gehören zu dieser Gruppe junge HelferInnen (wie ZDL, FSJ für 5 bis 12 Monate)


In manchen Einrichtungen gibt es für bestimmte Aufgaben zusätzlich ehrenamtliche Helfer, die zum Teil in Helfergruppen organisiert sind.


Nach Ausbildungsort

Allg. Krankenhäuser mit Ausbildungsstätten (GuK-Pflege):

1995: 973, 2005: 892, 2006: 886 (www.gbe-bund.de)


Schulentlassene mit bestandener Abschlussprüfung aus Schulen des Gesundheitswesens. Gliederungsmerkmale: Jahre, Beide Geschlechter, Deutschland; Vergleich 1991 - 2006

  • Altenpfleger/in: 2.312 - 5.584
  • Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in: 2.217 - 1.954
  • GuK-pfleger/in: 17.363 - 14.568


Regionale Unterschiede

Ambulante Pflegeeinrichtungen, Struktur der Mitarbeiter 1997

Land: Vollzeitkräfte - Teilzeitkräfte - Geringfügig Beschäftigte (in %)

  • Berlin 35,4 - 46,8 - 17,8
  • Hessen 46,0 - 25,0 - 29,0


In Baden-Württemberg gab es zum Jahreswechsel 2005/06 über 1 200 Pflegeheime sowie fast 1 000 ambulante Pflegedienste. Zusammen wurden von diesen Pflegeeinrichtungen fast 125 000 Pflegebedürftige versorgt. Seit 2003 stagnierten die Zahl der Beschäftigten annähernd.

In Baden-Württemberg kümmerten sich Ende 2005 rund 92 500 Menschen als Voll- oder Teilzeitkräfte um die Versorgung von rund 125 000 Personen in den Pflegeheimen und durch ambulante Dienste.

weitere therapeutische Dienste, Verwaltungs- und Hausangestellte


Weblinks

Literatur, Anmerkungen

(1) (2) Fritz Beske: Das Gesundheitswesen in Deutschland im internationalen Vergleich. Institut für Gesundheits-System-Forschung, Kiel. 2004. (3) Franz Burger, Matthias Weber: Vorausberechnung der Pflegebedürftigen und des Pflegepersonals für Baden-Württemberg bis 2030. In: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 2007-08