Betablocker

Aus Familienwortschatz
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Betablocker = β-Blocker (β = griechischer Buchstabe für B, Beta) sind Arzneistoffe, die im Körper an β-Rezeptoren als inverse Agonisten wirken (herabsetzende Wirkungen) und so die Wirkung einiger Stresshormone (insbesondere Noradrenalin und Adrenalin) hemmen (Wirkungsweise). Sie führen durch Herabsetzen der Basalaktivität zu einer Senkung von Pulsfrequenz und Blutdruck, außerdem zu einer geringeren Schlagkraft und Erregbarkeit des Herzens.

In der Regel sind Betablocker auch bei längerer Einnahme gut verträglich. Die bekannten unerwünschten Wirkungen sind nach Absetzen des Medikaments meist reversibel. Die Fahrtüchtigkeit wird durch Betablocker nicht merklich reduziert.

häufigste unerwünschte Wirkungen

Mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Am Herz-Kreislauf-System :
    • Blutdruckabfall
    • Bradykardie
    • Proarrhythmische Eigenschaften von Sotalol, so genannte Torsade de pointes-Tachykardie
    • Verschlimmerung einer Durchblutungsstörung von Armen und Beinen
    • Vasokonstriktion der Hautgefäße (weiße Finger, kalte Hände und Füße)
  • An der Lunge:
    • Verschlimmerung eines Asthma bronchiale und einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung.
  • An der Haut:
    • Auslösung oder Verschlechterung einer Psoriasis, bzw. psoriasiformen Hautveränderungen
  • Stoffwechsel (gilt nicht für Carvedilol und Nebivolol):
  • Allgemein:
    • Initiale Gewichtszunahme bei jungen übergewichtigen Hypertonikern
  • Am zentralen Nervensystem
  • Weitere mögliche Nebenwirkungen:
    • Vermehrtes „Einschlafen“ der Füße/Beine
    • Libido- und Potenzstörungen (selten)

Pflege

Pflegerische Aufgaben, die sich aus den genannten Wirkungen/Nebenwirkungen ergeben:

- Häufige Puls-Kontrollen - Bei Diabetikern verschleiern die ß-Blocker die Zeichen einer Hyperglykämie – deshalb (häufigere) Blutzuckerkontrollen

Weblinks

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