Billroth-Operation

Aus Familienwortschatz
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Die Billroth-Operationen sind klassische Verfahren zur Teilresektion des Magens.

Man unterscheidet 2 Vorgehensweisen mit gleichem Resektionsausmass (2/3 Resektion des Magens) jedoch unterschiedlichen Anastomosetechniken.


Billroth I (B I)

  • Resektion des Magens
  • End-zu-End-Anastomose von Magenrest und Duodenum (Gastroduodenostomie)
  • Vorteil: Erhaltung der duodenalen Passage
  • Risiken: Anastomosen - Insuffizienz, Verletzung des Gallengangs, Auftreten von
          Folgekrankheiten wie Dumping - Syndrom, Reflux-Oesophagitis (Galle-Reflux)

Billroth II (B II)

  • Resektion des Magens
  • End-zu-Seit-Anastomose von Magenrest und Jejunum (Gastrojejunostomie)
    • Der nun freie Anteil des Duodenums (vormals am Magen) wird blind verschlossen
    • Optional zusätzlich Braun-Fußpunktanastomose (Jejunum wird am tiefsten Punkt der zuführenden Schlinge mit sich selbst Seit-zu-Seit-Anastomosiert = Jejunojejunostomie)
  • Alternativ: End-zu-End Gastrojejunostomie und Roux-Y-Anastomose.
    • Das Duodenum wird mit einem Stück Jejunum vom Restlichen Darm getrennt. Das Duodenale Ende wie bei den anderen Verfahren blind verschlossen. Das Jejunumende wird mit dem am Magen befestigten Jejunum End-zu-Seit anastomosiert.