CK

Aus Familienwortschatz
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(Abkürzung für Creatinkinase)

Creatinkinase

wichtiges Enzym um Schäden am Herzmuskel oder Skelettmuskulatur festzustellen. Von der Veränderung des Creatinkinase-Wertes kann man auf das Ausmaß der Schädigung schließen.

Es lassen sich meist 3 (selten 4) CK-Untertypen unterscheiden:

  1. CK-MB (Myokardtyp, Herzmuskeltyp),
  2. CK-MM (Skelettmuskeltyp),
  3. CK-BB (Hirntyp),
  4. Selten Makro-CK; meist vom Mitochondrientyp (CK-MiMi)

CK-MB

CK-MB ist eine Unterart der Creatinkinase (CK). Bei Schädigungen des Herzmuskels ist die Aktivität des Enzyms im Blut erhöht (z.B. bei Herzinfarkt oder Myokarditis)

Wichtig ist der Anteil der CK-MB an der erhöhten Gesamt-CK: Liegt der CK-MB-Wert zw. 6 und 25 Prozent so spricht das dafür, dass Herzmuskelzellen geschädigt sind (Enzyme werden aus den geschädigten Zellen freigesetzt).

Die Freisetzung des Gesamt-CK erfolgt beim Herzinfarkt nicht direkt, sondern um ca. 4-12 Stunden zeitverzögert. Der Höchstwert wird nach etwa 20 Stunden erreicht.

Der CK-MB-Wert steigt ebenfalls nach 3-6 Stunden an, erreicht sein Maximum jedoch früher. Zusätzlich kann man die "CK-MB Masse" im Blut bestimmen, das ist die Konzentration des Enzyms.

Gesamt-CK und CK-MB (Masse und Aktivität) werden bei Verdacht auf einen Herzinfarkt meist mehrmals innerhalb eines Tages bestimmt. Anhand des Verlaufs der Werte kann der Arzt das Ausmaß des Schadens schätzen. Außerdem dient der Laborwert zur Kontrolle einer Herzinfarkt-Therapie: Die CK-MB Masse steigt nach einer erfolgreichen Thrombolysetherapie innerhalb von 90 Minuten um etwa das 4-Fache.

Wann sich die Aktivität der CK erhöht


Verfälschung der Werte

  • Bei Temperaturen <20°C (Wert zu niedrig)
  • Hämolyse (Wert zu hoch)


Literatur / Quellen

  • Klinikleitfaden Labordiagnostik, München/Jena, Urban&Fischer, 2003, ISBN 3-437-22231-7
  • [1] med4you.at
  • [2] biorama.ch
  • [3] docCheck.com


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