Cheyne-Stokes-Atmung

Aus Familienwortschatz
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Die Cheyne-Stokes-Atmung beschreibt das pathologische Atmungsmuster bei einer zerebralen Hypoxie oder Intoxikationen. Sie äußert sich durch an- und abschwellende Atmung mit langen Atempausen.

Klinik

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Cheyne-Stokes-Atmung anhand eines Diagramms

Bei der Cheyne-Stokes-Atmung kommt es zu einer periodisch an- und abschwellenden Atmung mit Apnoephasen von bis zu zehn Sekunden.

Ursachen

Pathophysiologie

Ursächlich ist eine nicht lineare Sensitivität des Atemzentrums auf den CO2-Partialdruck im arteriellen Blut. Da der ansteigende CO2-Partialdruck im arteriellen Blut neben dem Sauerstoffmangel als stärkster Atemreiz wirkt, sinken Atemzugtiefe und Atemfrequenz, bis ein erhöhter CO2-Gehalt im Blut zu verstärkter Atmung zwingt. Diese beginnt dann wieder abzuflachen, wenn genügend CO2 abgeatmet wurde. Da die Empfindlichkeit auf CO2 bei niedrigen Partialdrücken überproportional geringer und bei hohen Partialdrücken überproportional hoch ist, kommt es zu einem Schwingen des Atemreglers.

Der negative Einfluss der Cheyne-Stokes-Atmung auf den klinischen Verlauf der Herzinsuffizienz dürfte zwischenzeitlich ebenso gesichert sein wie die Tatsache, dass deren erfolgreiche Behandlung zu einer Verlängerung der Lebenserwartung führt. Je ausgeprägter die Herzinsuffizienz - und dabei vor allem die linksventrikuläre Komponente - ist, umso ausgeprägter sind ein zentrales Schlafapnoe-Syndrom und das periodische Atemmuster.

Therapie

Die zur Zeit als Standard definierte Therapie ist eine Beatmung mit dem antizyklisch modulierten Ventilationsverfahren, die noch bis vor kurzem favorisierte BiPAP-Beatmung wurde abgelöst. Zum Teil hat aber auch schon die Applikation von 02 2-4L/min eine positive Wirkung.


Atemrhythmen: