Daheim-Gefühl

Aus Familienwortschatz
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Das Daheim-Gefühl beschreibt einen emotionalen Zustand, bei dem wir uns daheim fühlen. Dieses Gefühl kann durch Geräusche, Gerüche und andere Umweltfaktoren (z.B. Familienklima- und konstellation, Beziehung zur Nachbarschaft und Freunden) erreicht werden, aber auch durch Assoziationen die der demente Mensch aufgrund seiner Prägung herstellt. Natürlich kann auch das genaue Gegenteil des Daheim-Gefühls einen Reiz beim dementen alten Menschen auslösen.

Das Daheim-Gefühl und seine Auswirkungen

  • Wenn der demente Mensch früher viele Geschwister hatte und es gewohnt war, immer von vielen Menschen umgeben zu sein, wird er sich evtl. wohler fühlen, wenn er in der Gemeinschaft mit anderen Menschen essen kann.
  • Wenn der demente Mensch früher immer Tiere um sich hatte, wird er evtl. aufleben, wenn er auch im Alter Verantwortung für ein Tier übernehmen kann oder Tiere um sich hat.
  • Wenn der demente Mensch früher in einem Holzhaus gewohnt hat und den Geruch von feuchten Holz gewohnt war, wird er evtl. aufleben, wenn er diesen Geruchsreiz erhält.
  • Wenn der demente Mensch früher in der Nähe einer Kirche gewohnt hat und das Leuten der Glocken gewohnt war, wird auch dieser akustische Reiz ein Aufleben bewirken können.

Das Daheim-Gefühl hat somit auch einen grossen Einfluss darauf, wie wir unser Leben gestalten. Selbst sponante Sympathie oder Antipathie anderen Menschen gegenüber kann mit dem Daheim-Gefühl erklärt werden. Ein Mensch der uns spontan sympathisch ist, entspricht vielleicht von der Art oder dem Aussehen einem Menschen, den wir schonmal erlebt haben und der uns sympathisch war. Durch das Daheim-Gefühl teilen wir dieses Vertrauen auch mit dem uns unbekannten Menschen.

Das Daheim-Gefühl in der Pflege

In der Pflege kann z. B. darauf geachtet werden, dass bei dementen Menschen biographiebezogene Reize in Form von Gerüchen oder Geräuschen gesetzt werden. Auch bei der Gestaltung des Wohnbereiches spielt das Daheim-Gefühl eine wichtige Rolle, da der demente Mensch an seinen alten Lebensstandard erinnert werden sollte. Die Einrichtung sollte somit dem jeweiligen Standard aus der Prägungszeit der Bewohner entsprechen. Hier ist wiederum die Sozialisation der jeweiligen Bewohner zu berücksichtigen um das Daheim-Gefühl ansprechen zu können, da jede Schicht einen anderen Standard gewohnt war.

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