Dekubitus

Aus Familienwortschatz
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Was ist Dekubitus?

Als Dekubitus bezeichnet man einen Gewebedefekt. Das Druckgeschwür entsteht durch durch Liegen und Druck von außen an besonders belastenden Körperstellen. Dekubitus tritt in verschiedenen Schweregraden auf.

Schweregrad 1

  • gerötete und die Rötung ist nicht wegdrückbar
  • Hautoberfläche ist intakt

Schweregrad 2

  • Haut ist oberflächlich defekt
  • es kann Blasen oder Hautabschürfungen geben

Schweregrad 3/4

  • Gewebeschaden (Sehnen, Muskeln und/oder Knochen können sichtbar sein)
  • bei Schweregrad 4 kommt es zum Verlust aller Hautschichten (Knochen ist angegriffen)

Wie kann man Dekubitus-Wunden behandeln?

Dekubitus erfordert eine spezielle Wundversorgung unter Berücksichtigung des jeweiligen Schweregrades. Eine Wunddokumentation/Pflegedokumentation trägt zur optimalen Versorgung und Behandlung der Wunde(n) bei.

Schweregrad 1

  • abs. Druckentlastung bis zum Verschwinden der Rötung
  • keine lokale Wärme, keine Massagen wegen zu starker Reizung der Haut, Beobachtung

Schweregrad 2

  • abs. Druckentlastung
  • Wunde, aufgrund der Infektionsgefahr, geschlossen und steril halten,
  • wenn Infektion steril öffnen mit aseptischen Wundverband

Schweregrad 3/4

  • absolute Druckentlastung
  • bei Infektion immer Wundabstrich
  • spezielles und individuelles Schmerz(mittel)konzept
  • Einsatz von Antibiotika
  • ev. chirurgische Therapie oder/und Hauttransplantation

Was kann man präventiv gegen Dekubitus tun?

  • Hautpflege
  • Krankengymnastik
  • Sanitär- und Hilfsmittel
  • Wundreinigung
  • Infektionsbekämpfung
  • Mobilität erhalten
  • Bewegungseinschränkungen vermeiden
  • Freilegen
  • druckentlastende Systeme
  • Lagerungshilfen
  • ausgewogenes Essen und ausreichend Trinken (Mangelernährung verhindern)
  • ständiges Umlagern