Entscheidung

Aus Familienwortschatz
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Die getroffene Entscheidung ist ein Ausdruck von Intelligenz. Andere, gleichbedeutende Ausdrücke für Sich Entscheiden Können: Entscheidungsfähigkeit, Abwägung, Willenskraft, persönlicher Wille

Logik einer Entscheidung

In der Psychologie und der Logik werden Entscheidungsverfahren als Verfahren der Informationsgewinnung und –verarbeitung (Synonym: Entscheidungstheorie) untersucht. Dazu gehören als Elemente vor allem

Entscheidungsschritte
Entscheidungsobjekt
Kybernetische Betrachtung
Entscheidungsträger
Entscheidungsgegenstand
Entscheidungsfolgen
Akzeptanz bzw. Anfechtung eines Entscheids
Entscheidungskriterien
Entscheidungsverfahren

Entscheidungsverfahren

Komplexe Entscheidungen vollziehen sich, oft unbewusst, in mehreren Schritten: dem Feststellen eines Entscheidungsbedarfs (in einer bestimmten Situation) folgt eine Analyse des Entscheidungsumfeldes. Die Ermittlung der Entscheidungsalternativen ermöglicht die Beurteilung der möglichen Konsequenzen jeder Alternative. Die Entscheidung und damit die Umsetzung einer einzelnen der Alternativen bedingt als Voraussetzung die eigene Handlungsfähigkeit und Tatkraft. Sie ist also hier der Kern des Entscheidungsprozesses. Es folgt die Beobachtung des weiteren Verlaufs und nötigenfalls die Revision der Entscheidung bzw. laufende Prüfung auf Bedarf nach Folgeentscheiden (In der Pflegeplanung wird dafür aus das Fremdwort Evaluation verwendet). Die Eigenschaft, ohne Verzug zu entscheiden und dabei zu bleiben, wird mit Entschiedenheit bezeichnet (vgl. Führung, als wichtig erachtete Führungseigenschaft von Leitungspersonen).

Abgrenzung des Begriffs

  • Das Gegenteil ist die Unentschlossenheit (auch: Abulie, Willensschwäche, Apragmatismus), Entschlussunfähigkeit, Entschlusslosigkeit. Sie gilt als Denkstörung oder Krankheitssymptom.
  • Bauchgefühl, Entscheidungen aus dem Bauch heraus
  • Kompetenz als erfolgreiche Entscheidung / Handlungsfähigkeit. Dabei können verschiedene Kompetenzbereiche unterschieden werden, zentral ist die Fachkompetenz.

Literatur

  • Jungermann, H., Pfister, H.-R. und Fischer, K. (2005). Die Psychologie der Entscheidung. Eine Einführung (2. Auflage). Berlin und Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag. ISBN 3-8274-1568-3
  • Niklas Luhmann: Soziologische Aspekte des Entscheidungsverhaltens, Kapitel 8 (S. 272–301) in Die Wirtschaft der Gesellschaft, 1988, ISBN 3-518-28752-4
  • W. Mag: Entscheidung und Information, München: Verlag Franz Vahlen 1988. ISBN 3-8006-0617-8

Weblinks

  • Sabrina Mazzola: Beschlussunfähig. In: NZZ Folio 03/2009 (Heft-Thema: Entscheidungen; Zeitschrift der Neuen Zürcher Zeitung. A. E leidet unter einer zwanghaften Persönlichkeitsstörung. Die Folgen: Sein Leben liegt in Trümmern.)