Homöopathie

Aus Familienwortschatz
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Die Homöopathie [ˌhomøopaˈtiː] („ähnliches Leiden“, von griech. ὅμοιος, hómoios, „das Gleiche, Gleichartige“ und πάθος, páthos, „das Leid, die Krankheit“) ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode, die auf den ab 1796 veröffentlichten Vorstellungen des deutschen Arztes Samuel Hahnemann beruht.[1]

Geschichte

Der Gründer dieser Lehre ist Samuel Hahnemann. Er war Arzt und Apotheker im 18 und 19 Jhd. tätig. In dieser Zeit testete er viele pflanzliche, mineralische und tierische Stoffe im Selbstversuch. (Chinarinde-Malaria)

Auf der Grundlage zahlreicher Prüfungen entwickelte er folgende These: Similia Similibus curentur`´ was so viel bedeutet wie ähnliches (Krankheit) kann durch ähnliches (Arzneimittelbild- hervorrufen von Symptomen nach Einnahme einerDroge durch einen Gesunden) geheilt werden. Vereinfacht: Was einen Menschen krank macht, kann ihn auch heilen.

Durch viele Arzneimittelprüfungen und genaue Beobachtung, wurden für viele Mittel Arzneimittelbilder beschrieben. (Arzneimittelbild-Symptome die bei einem gesunden Menschen nach der Einnahme beobachtet werden).

Potenzierung

Darunter versteht man die Verdünnung von den Ausgangsstoffen mittels Verschüttelung oder Verreibung, streng geregelt im österreichischen Arzneibuch. In der Homöopathie gilt: Je verdünnter desto stärker wirksam!

Gängige Potenzen

  • D- Potenzen Verdünnung 1:10
  • C- Potenzen Verdünnung 1:100
  • LM- Potenzen Verdünnung 1:50000

Ausgangsstoffe in der Homöopathie

  • Substanzen pflanzlichen Ursprungs
  • Substanzen mineralischen Ursprungs
  • Substanzen tierischen Ursprungs
  • Substanzen aus Krankheitsprodukten und Umwelttoxinen

Hilfststoffe in der Homöopathie

Lactose, Saccharose gerreinigtes Wasser, Hartfett, Wollwachs, isotonische Natriumchloridlösung.

Dosierungen in der Homöopathie

  • D6 und C6 dreimal täglich
  • D12 und C12 zweimal täglich.
  • D30 und C30 wöchentlich eine Gabe. Unter einer Gabe versteht man 5 Globuli, 1 Tablette oder 5 Tropfen (Säuglinge nur 3 Globuli bzw 3 Tropfen)

Wirkung

Homöopathische Arzneimittel wirken über die Mundschleimhaut, deshalb sollte man 10 Minuten vor und nach der Einnahme nichts essen, trinken und nicht rauchen.

Lagerung

darauf achten dass keine ätherischen Öle bzw Menthol und Kampfer in der Nähe sind.

Erstverschlimmerung

nach der ersten Einnahme können sich die die Krankheitssymptome zunächst verschlimmern. Dies wird in der Homöopathie als positvie Erstverschlimmerung bezeichnet. Halten die Symptome jedoch länger an, ist die Therapie mit einem Arzt zu besprechen.

Phytotherapie

( phyton- griechisch Pflanze)

Unter der Phytotherapie versteht man das Heilen mit Pflanzen. Diese Therapieform hat ihren Ursprung in der Volksmedizin. Pflanzliche Arzneimittel enthalten eine große Anzahl an Wirkstoffen bzw Begleitstoffen. Die "therapeutischen Breite" ist sehr groß, dennoch können auch unerwünschte Wirkungen / Nebenwirkungen beobachtet werden.

Wann ist Phytotherapie sinnvoll?

Keine Alternativen, als Alternative, im Anfangsstadium einer Erkrankung und als Ergänzung zu einer herkömmlichen Therapie.

Verwendet werden

Blüten, Früchte, Samen, Blätter, Kräuter, Wurzeln und Rinden. Cave: Viele Gifte sind pflanzlichen Ursprungs!

Anwendungsarten

Arzneitees, Inhalation, Bäder, Tinkturen und Extrakte.

Quellen

  1. Wikipedia