Hypnotika

Aus Familienwortschatz
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Hypnotikum ist die Einzahl von Hypnotika, den Medikamenten aus der Medikamentengruppe der Schlafmittel.

Von Hypnotika ist dann die Rede, wenn man sich nicht auf einen bestimmten Wirkstoff sondern auf die Wirkungsweise der einzusetzenden Medikamente festlegen will.


Ein Schlafmittel soll den Schlafvorgang fördern. Bei den vielen Medikamenten mit unterschiedlichem Wirkungsmechanismus gibt es auch fließende Grenzen zu den Beruhigungsmitteln (Sedativa) und zu den Betäubungsmitteln (Narkotika). Alle chemisch wirksamen Substanzen verändern gleichzeitig mit ihrer schlaffördernden Wirkung das natürliche Schlafprofil. Prinzipiell lassen sich Schlafmittel aus synthetisch hergestellten Mitteln oder aus natürlich vorkommenden, pflanzlichen Wirkstoffen unterscheiden.

Schlafmittel werden zur Behandlung von Schlafstörungen (Insomnien) je nachdem eingesetzt, ob die Schlafstörung eher beim Einschlafen oder Durchschlafen besteht. Dann kommen entweder Mittel mit kurzer (Minuten) oder längerer Wirkdauer (Stunden) zum Einsatz.


Pflanzliche Schlafmittel

Synthetische Schlafmittel

Benzodiazepine

Nicht-Benzodiazepin-Agonisten

Barbitursäure-Abkömmlinge

Antihistaminika

Sonstige Stoffe

Unerwünschte Wirkungen

Viele Hypnotika werden nur sehr langsam abgebaut, so dass es am nächsten Morgen zu Müdigkeit und Abgeschlagenheit kommen kann, dem sogenannten „hangover“. Je nach Typ bzw. Wirkweise haben Schlafmittel weitere stoffgruppentypische ungewünschte Wirkungen. Es entstehen Wechselwirkungen mit zahlreichen Arzneistoffen, unter denen besonders die Wirkverstärkung bei gleichzeitiger Einnahme anderer zentral dämpfender Stoffe oder von Alkohol hervor zu heben sind.

Missbrauch

Siehe auch

Literatur

  • Benkert, O: Psychopharmaka Kap. VIII Hypnotika, C.H. Beck ISBN 3-406-47547-7
  • Laux, G., Diemeier, O., König, W: Psychopharmaka, Kap. 2.5 Hypnotika, Nebenwirkungen und Gegenanzeigen, Urban & Fischer, ISBN 3-437-22490-5
  • Hermann J. Roth, Helmut Fenner (1988): Arzneistoffe. Stuttgart u. New York: Thieme.


häufigste unerwünschte Wirkungen

Mögliche Nebenwirkungen sind:


Pflege

Pflegerische Aufgaben, die sich aus den genannten Wirkungen/Nebenwirkungen ergeben:

  • Frage nach Symptomen des Overhang
  • Krankenbeobachtung beim Schlaf

Weblinks

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