Inhaltsvalidität

Aus Familienwortschatz
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Die Inhaltsvalidität (content validity) ist eines von mehreren Gütekriterium der quantitativen Forschung um die Validität eines Messinstruments zu beurteilen. Bei der Inhaltsvalidität geht es um die Frage: Wie umfassend und vollständig decken die einzelnen Items oder Fragen des Messinstruments das ab, was gemessen werden soll?

  • Beispiel: Mittels eines Tests soll das Wissen von Pflegefachpersonen über Diagnosestellung und Massnahmen bei akuten Schmerz gemessen werden. Um die Inhaltsvalidität zu überprüfen, müssen zuerst viele Aspekte geklärt und genau definiert werden: z.B. auf welches Land bezieht sich der Wissenstest, wird das Wissen von Pflegenden nach der Diplomausbildung, Bachelor, Master oder Dissertation überprüft, welche Kompetenzen haben und welche Verantwortung übernehmen die Pflegenden, auf welches Setting bezieht sich der Wissenstest (Akutspital, Intensivpflege, Notfall, Geriatrie, Psychiatrie, etc.), welche Anforderungen werden an das Wissen der Pflegenden gestellt, u.a.m.?

Nachdem das Messinstrument entwickelt wurde, wird es von mehreren Expertinnen und Experten des entsprechenden Gebiets (je nach Thema beinhaltet das Expertenteam auch betroffene Patientinnen und Patienten) analysiert und das Messinstrument aufgrund der Rückmeldungen überarbeitet. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es sich bei den Rückmeldungen der Expertinnen und Experten immer um eine subjektive Beurteilung handelt. Das oben genannte Beispiel zeigt, dass es schwierig sein kann, abschliessend zu definieren, welche Aspekte ein Wissenstest über akuten Schmerz genau beinhalten soll.


siehe auch

Quellen

  • Polit, D.F., Tatano Beck, Ch., Hungler, B.P. (2004). Lehrbuch Pflegeforschung. Hans Huber