Ménétrier-Syndrom

Aus Familienwortschatz
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Als Ménétrier-Syndrom (Syn.: Morbus Ménétrier, Hypertrophische Gastropathie Ménétrier, Riesenfaltengastritis) bezeichnet man eine Erkrankung des Magens bei der es zu einer erheblichen Vergrößerung der Schleimhautfalten (10-20 mm) und Verbreiterung des schleimbildenden Epithels kommt. Die vermehrte Schleimproduktion führt zu einem Eiweiß-Verlust (Folgen siehe unter Symptomatik). Gleichzeitig wird dort zu wenig Magensäure gebildet. Das Ménétrier-Syndrom zählt deshalb zu den exsudativen Gastroenteropathien. Histologisch zeigt sich eine foveoläre Hyperplasie.

Die Erkrankung ist im ICD-10 unter dem Schlüssel K29.6 als Sonstige Gastritis erfasst.


Epidemiologie

Ätiologie

Die Ursachen und der Enstehungsverlauf sind weitgehend unbekannt. Möglicherweise ist eine Helicobacter pylori-Infektion ein Faktor. Bei Kindern evtl. auch eine Cytomegalievirusinfektion.

Pathogenese

eine Verbreiterung der schleimbildenden Schichten der Magenschleimhaut bei gleichzeitiger Vergrößerung der Magenfalten. Die Faltenzahl nimmt eher ab (auch Riesenfaltengastritis genannt).

Klinik

Symptome

  • Oberbauchbeschwerden
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Diarrhoe (eiweißreiche Stühle)
  • Anämie
  • Ödeme (durch den enteralen Eiweißverlust)

Komplikationen

  • Maligne Entartung (regelmässige Kontroll-ÖGDs notwendig!)

Diagnostik

  • MDP
  • Endosono
  • Gordon-Test
  • Labor: Proteine, Elektrophorese, Hb
  • ÖGD mit Biopsie

Differentialdiagnose

Therapie

Konservativ

  • Antazida
  • evtl. HP-Eradikation
  • Kontroll-ÖGDs!
    • ggf. präventive Gastrektomie bei auffälligen ÖGD-Befunden

Operativ

Gastrektomie (in seltenen Fällen indiziert)

Pflege

Entlassungsberatung

Prognose

Weblinks

Fragen

(Wieweit ist das eine Übernahme? Beitrag zur Pflege in der G.?)


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