NPH-Insulin (Neutral Protamin Hagedorn)

Aus Familienwortschatz
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NPH-Insuline sind Verzögerungsinsuline (auch als Langzeit-, Intermediär- oder Basalinsuline bezeichnet), die im Jahre 1936 durch den dänischen Wissenschaftler Dr. Hans Christian Hagedorn entwickelt wurden und die bis heute zu den häufig gebrauchten Insulinpräparaten zählen. [1]

Wortschöpfung

N = Neutral (Säuregrad)

P = Protamin (Eiweiß als Verzögerungssubstanz)

H = Hagedorn (Hans Christian Hagedorn Mitentwickler des NPH-Insulin

Wirkung

  • Wirkungseintritt etwa 45 bis 60 Minuten nach erfolgter Injektion.
  • Die maximale Wirkung wird nach 4 – 6 Stunden erreicht.
  • Die Wirkdauer beträgt 8 – 12 Stunden. Durch eine höhere Dosierung lässt sich die Wirkdauer auf bis zu 20 Stunden erhöhen.

Anwendung

NPH-Insuline müssen, bedingt durch ihren milchig-trüben Bodensatz, durch mehrfaches vorsichtiges Kippen und Schwenken aufgeschlämmt werden. Nicht schütteln! Den Insulin-Pen zum Aufmischen des NPH-Insulins mindestens 20 Mal im Wechsel langsam zwischen den Handflächen rollen und hin und her schwenken.[2]

Die andere Möglichkeit

Im Gegensatz zu NPH-Insulinen erzeugt Glargin keinen kurzzeitigen Anstieg des Blutkzuckers nach der Insulingabe. Somit sinkt die Gefahr nächtlicher Unterzuckerungen. Aus dieser Tatsache heraus wird es daher bevorzugt bei Menschen mit Diabetes eingesetzt, die unter NPH-Insulin zur Nacht hohe Nüchternblutzuckerwerte aufweisen, oder bei denen nächtliche Unterzuckerungen auftreten. [3]

Interne Links

Insulin

Insulintherapie

Protaphane

Quellen


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