Patientendatenmanagementsystem

Aus Familienwortschatz
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PDMS - Patientendatenmanagementsystem



Ein PDMS ist ein Computerprogramm (Software) welches im klinischen Bereich, vor allem auf Intensivstationen, zur (weitgehend) papierlosen Dokumentation von Patienteninformationen, Vital- und Gerätedaten und Labor- und Therapieinformationen eingesetzt wird. Da die Gerätedaten von Beatmungs- und Vitalzeichenmonitoring in solche Systeme einfliessen, vertreiben die Hersteller die PDMS Systeme meist mit entsprechend kompatibler Hardware.

Ein PDMS erfasst lückenlos den Verlauf der Vital- und Geräteparameter, soweit diese angeschlossen und Treiber für die entsprechenden Geräte verfügbar sind. Durch den Einsatz standardisierter Dokumentationen in Computersystemen erleichtern diese die Informationsfindung inclusive Datenbereitstellung, Übermittlung und Weitergabe der abrechnungsrelevanten Informationen. Scoring und Berechnungen werden vereinfacht.

Ziel eines PDMS ist der Ersatz und die Verbesserung der Dokumentationsqualität unserer bisherigen Papierdokumente.


Vorteile

-Dokumentationsqualität

-Dokumentationsquantität

-immer sauberes Schriftbild / gleiche Schrift aller Mitarbeiter

-leichtere Einführung neuer Standards -> durch Verwendung von Standardplänen werden Massnahmen vorgegeben

-Fehleinträge bei Vital- und Gerätedaten werden vermieden

-durch Plausibilitätskontrolle Medikamenten Fehldosierungen minimierbar

-schnellere Informationsfindung


Nachteile

-Akzeptanz (vor allem bei älteren Mitarbeitern)

-Dokumentationsquantität (man neigt dazu zu viel zu dokumentieren!!)

-technische Ausfälle möglich

-Reaktionszeit bei Datenübernahme (je nach Einstellung des Übernahmeintervalles gehen Informationen möglicherweise verloren,Bradycardie etc)

-Systempflege durch pflegerische Mitarbeiter und Ärzte notwendig (Arbeitszeit)

-Eingewöhnungszeit (Informationen sind nicht mehr am gewohnten Ort)


Siehe auch