Pflaster
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Als Pflaster werden flache, flexible Textil- oder Kunststoffstücke verschiedener Form und Größe bezeichnet, die zu pflegerischen oder medizinischen Zwecken auf der Haut fixiert (meist geklebt) werden.
Anwendungsgebiete
Wundversorgung
- prophylaktisch oder bei lokaler Schädigung der Haut dient ein Pflaster als Schutzschicht gegen mechanische, physikalische oder chemische Einflüsse.
- Kleine Wunden werden mit einem Pflaster abgedeckt, um die lädierte Haut wie oben beschrieben zu schützen, das Eindringen von Krankheitserregern (Infektion) zu vermeiden und ggf. durch Verhindern von Austrocknen der Wunde die Heilung zu erleichtern.
- V. a. bei Schnittwunden halten Klammerpflaster die Wundränder zusammen, um eine primäre Wundheilung zu ermöglichen.
- Bei der Therapie chronischer Wunden (z.B. Dekubitus, Ulcus cruris) kommen verschiedene Wundauflagen zum Einsatz, die nicht nur abdecken, sondern auch Kontamination in die und aus der Wunde verhindern, Infektionen eindämmen und die Wundheilung unterstützen sollen.
transdermales System
Als transdermales System wird eine Arzneiform bezeichnet: In einer Schicht des Pflasters ist ein Wirkstoff enthalten, der transdermal (= durch die Haut hindurch) kontinuierlich vom Körper aufgenommen wird, z.B. bei
- Schmerztherapie - Opioide, z.B. Durogesic,
- Gabe von Hormonen zur Substitution/Empfängnisverhütung,
- Entwöhnung von Suchtmitteln, z.B. Nikotinpflaster.
Fixation
Sonden, Katheter, Elektroden beim EKG u. ä. werden mit Hilfe von Klebepflastern an der Eintrittsstelle bzw. auf der Haut fixiert, um ein Verrutschen zu verhindern.