Phlebothrombose
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Synonym: Tiefe (Bein-)Venen-Thrombose (TVT)
Im Unterschied zur Thrombophlebitis (oberflächliche Venenentzündung, die komplikationslos verläuft) findet die Phlebothrombose in den tiefen Bein- und Beckenvenen statt und kann zu einer akuten Lungenembolie mit Todesfolge oder einem Postthrombotischen Syndrom mit Ulcus cruris führen.
Ursachen
siehe Thrombose
Therapie
Die Therapie der Phlebothrombose ist in der Regel konservativ, kann aber auch eine chirurgische Intervention erforderlich machen.
Konservativ:
- Kompression mit elastischem Verband oder Kompressionsstrümpfen,
- Bettruhe und Hochlagerung des Beines,
- direkte Mobilisation,
- Gabe von blutverdünnenden Medikamenten (Antikoagulation): Heparin, niedermolekulare Heparine, orale Vit.-K-Antagonisten (Cumarin-Derivate)
Chirurgisch: Die chirurgische Intervention (Thrombektomie) erfolgt in der Regel durch den Einsatz des Fogarty-Katheters (Ballonkatheter). Sie erfolgt bei
- segmentalen Oberschenkel- oder Beckenvenenthrombosen,
- flottierendem Thrombus (Emboliegefahr) oder
- bei tiefer Phlebothrombose mit Beteiligung des gesamten venösen Gefäßquerschnitts einer Extremität.