Radius

Aus Familienwortschatz
Version vom 30. Januar 2014, 20:47 Uhr von Admin (Diskussion | Beiträge) (1 Version: Domainwechsel)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Radius (Speiche) ist ein Röhrenknochen, der gemeinsam mit der Ulna (Elle) den knöchernen Unterarm bildet.

Menschliche Unterarmknochen
A = Olecranon
B = Proc. coronoideus
C = Incisura radialis
D = Caput radii (Radiuskopf)
E = Tuberositas radii
F = Griffelfortsatz
G = Proc. styloideus radii

Elle und Speiche sind dabei über eine sehr stabile Membran, die Membrana interossea, miteinander verbunden. Zudem stehen die beiden Unterarmknochen über zwei Gelenke in Verbindung. Das proximale Radioulnargelenk (lat. Articulatio radioulnaris proximalis) bildet dabei ein Teilgelenk des Ellenbogengelenks, das distale Radioulnargelenk (lat. Articulatio radioulnaris distalis) liegt in der Nähe des Handgelenks und besitzt manchmal einen kleinen Discus articularis (Faserknorpel). Bei beiden Gelenken handelt es sich um Drehgelenke.

Man kann am Radius drei Abschnitte unterscheiden:

  • Radiuskopf (lat. Caput radii)
Der Radiuskopf weist eine leichte Vertiefung auf, an der er mit dem Humerusköpfchen in gelenkiger Verbindung steht (lat. Articulatio humeroradialis) und ein Teilgelenk des Ellenbogengelenks bildet.
  • Radiushals (lat. Collum radii)
  • Radiusschaft (lat. Corpus radii)
Der Radiusschaftes verbreitert sich zum distalen Ende hin und steht dort über das Radius-Handgelenk (Articulatio radiocarpalis) in gelenkige Verbindung mit der Handwurzel.

Literatur

  • Schiebler, Schmidt, Zilles (als Hrsg.) und Arnold G. u. a. (Autoren): Anatomie. 7. korr. Aufl., Berlin: Springer Verlag, 1997. ISBN 3540618562