Rezension: So viel lebst du

Aus Familienwortschatz
Version vom 30. Januar 2014, 19:54 Uhr von Admin (Diskussion | Beiträge) (1 Version: Domainwechsel)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

"So viel lebst du" ist ein Dokumentarfilm über die Lebensgewohnheiten eines durchschnittlichen Menschen in Deutschland. Die Autoren Nick Watts und Michael Dörfler wollen die ökologischen Folgen des individuellen Konsumverhaltens plastisch zu machen, indem sie zum Beispiel danach fragen, wie viele Kilogramm Fleisch wir von unserer Geburt bis zu unserem Tod konsumieren, wie viele Tassen Kaffee wir trinken oder ob jeder von uns tatsächlich im Schnitt fast 50 Tonnen Müll in Laufe seines Lebens produziert. Und diese einzelnen Zahlen haben sie als "Summen des menschlichen Lebens" in spektakuläre Bilder umgesetzt. Dazu waren zahlreiche Recherchen und Experten-Interviews mit Soziologen, Sexualforschern, Umweltaktivisten u. a. nötig. Solche Darstellungen stoßen in der Öffentlichkeit immer wieder auf reges Interesse.

Denn Durchschnittswerte sind nicht in dem Sinne genau, dass sie dann auch bei der einzelnen Person exakt zutreffen. Aber sie treffen bei sehr vielen (einzelnen) Personen in der Größenordnung zu. Und es interessiert Einzelne, worin sie sich von anderen — extrem oder nur wenig vom Durchschnitt abweichend — unterscheiden.

In dem Film werden Beispiele zu den Alltagsgewohnheiten aus den Bereichen Erwerbstätigkeit, Familie, Wertvorstellungen, Konsum, Tagesrhythmen, Krankheiten ausgewählt.

Der Filmtitel So viel lebst du kündigt also Darstellungen von (Durchschnitts-)Zahlen an und ist zugleich die Aufforderung, über die Summe des eigenen Lebens unter verschiedenen Aspekten nachzudenken.

Human Footprint

Ihr Beitrag ist auch wichtig unter dem Stichwort "Human Footprint", auf deutsch Ökologischer Fußabdruck. Damit wird ein Konzept bezeichnet, mit dem die Fläche auf der Erde ausgedrückt wird, die notwendig ist, um den Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen überhaupt zu ermöglichen. Im Unterschied zum individuellen Ackerbau sind dabei auch die Flächen, die zur Produktion seiner Kleidung und zur Bereitstellung von Energie, zum Abbau des von ihm erzeugten Mülls oder zum Binden des durch seine Aktivitäten freigesetzten Kohlendioxids benötigt werden. Das Konzept wurde 1994 von Mathis Wackernagel und William E. Rees entwickelt und wird bereits weltweit als Vergleichsgröße verwendet, um die gesellschaftlichen Konsequenzen individueller Bedürfnisse zu zeigen.

Film

  • Titel: So viel lebst du
  • Autoren: Nick Watts, Michael Dörfler
  • Dauer: 75 Min.
  • Land, Jahr: D, GB, 2008 (ursprüngl. amerikan. Fassung, wurde für D. überarbeitet)

Weblinks


Bei Wikipedia:


Wikipedia-Logo.png vgl. Wikipedia: "So viel lebst du"




Wikipedia-Logo.png vgl. Wikipedia: "ökologischer Fußabdruck"




Wikipedia-Logo.png vgl. Wikipedia: "Maslowsche Bedürfnispyramide"



Siehe auch

Für Pflegende und ihre Pflegetheorie ist es unerlässlich ist, ihr jeweiliges Konzept über die Pflegebeziehung (zum Patient etc.) auf diese Begriffe aufzubauen: