Rezension Jütte, Medizin und Nationalsozialismus - Bilanz …

Aus Familienwortschatz
Version vom 12. Dezember 2011, 00:21 Uhr von Admin (Diskussion | Beiträge) (1 Version: Pflegewiki Ergänzung)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hinweis: In diesem Artikel nimmt gerade jemand größere Änderungen vor. Um Bearbeitungskonflikte zu vermeiden, warte bitte mit dem Bearbeiten, bis dieser Text wieder entfernt ist.



2011 veröffentlichte Robert Jütte als Autor und Herausgeber gemeinsam mit den Autoren Wolfgang U. Eckart, Hans-Walter Schmuhl und Winfried Süß im Wallstein-Verlag das Buch Medizin und Nationalsozialismus. Bilanz und Perspektiven der Forschung. Das Buch bilanziert und kommentiert die deutschsprachige Forschungsliteratur zur Medizin und Pflege in der Zeit der nationalsozialischen Herrschaft von 1933 bis 1945. Diese Rezension will Lesehinweise zum Buch geben.

Inhalte, Aufbau

NS-Gesundheitspolitik im Deutschen Reich (Die Untersuchung schließt nach 1938 das Gebiet Österreichs ein)

1. Medizin und Nationalsozialismus (Weltanschauung)

2. Eugenik und Rassenanthropologie

3. Gesundheitswesen

…
…
3.6. Krankenpflege

4. die medizinische Forschung

5. Medizinische Praxis

(in der Zeit vor und während des Zweiten Weltkriegs)

…
5.3 Zwangssterilisation
5.4 Euthanasie und Krankenmord
5.5 Jüdische Krankenhäuser, „Krankenbehandler", Ärzte in Ghettos und im KZ (gemeint sind "SS-Ärzte")


(auch: ökonomische Motive im Handeln der Ärzteschaft )

6. Brüche und Kontinuitat (Zeit nach 1945)

6.1 Nürnberger Ärzteprozess und „Euthanasie"-Prozesse
…


Die Literaturangaben (Liste der …) bei jedem Kapitel sind umfassend, allerdings unkommentiert. Dazu gibt es im jeweiligen Abschnitt jedoch bereits häufig Hinweise zur Qualität und Bedeutung des Werks und die entsprechende Fußnote.

Einzelne Kapitel

Zu 3.6. Krankenpflege

- Lücke


Zu 5.4 Euthanasie und Krankenmord

- Lücke


Rezensionen des Buchs

Autoren

Robert Jütte
Professor für Neuere Geschichte in Stuttgart und Leiter des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert-Bosch-Stiftung (Stuttgart). Seine Forschungsschwerpunkte sind die Sozialgeschichte der Medizin- und Wissenschaftsgeschichte sowie die Alltags- und Kulturgeschichte der frühen Neuzeit.
Wolfgang U. Eckart
Professor für Geschichte der Medizin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (*1952)
Hans-Walter Schmuhl
Apl. Prof. für Neuere Geschichte an der Universität Bielefeld
Winfried Süß
Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Titel, Verlagsangaben

  • Robert Jütte (Autor, Herausgeber), Wolfgang U. Eckart, Hans-Walter Schmuhl, Winfried Süß (alle drei als Herausgeber, "in Verbindung mit"): Medizin und Nationalsozialismus. Bilanz und Perspektiven der Forschung. Göttingen, Wallstein-Verlag, 2011. 324 S. ISBN 978-3-8353-0659-2
    • zit. auch als Jütte, Eckart, Schmuhl: Medizin und Nationalsozialismus - Ein Forschungsbericht

Literatur

  • BÄK legt Forschungsbericht „Medizin und Nationalsozialismus“ vor. Gedenkstunde in Berlin für die Opfer der während des Nationalsozialismus von Ärzten begangenen Verbrechen. (online als [Pressemitteilung der BÄK])
  • Thomas Gerst: Medizin in der NS-Zeit: Forschung kaum noch zu überblicken.]] Dt. Ärzteblatt 2011;108(13; [dort auch online)
  • Horst Junginger: Die Verwissenschaftlichung der >Judenfrage< im Nationalsozialismus. Verlag Wissenschaftl. Buchgesellschaft, Darmstadt. 2011. 432 Seiten. ISBN 3534239776
  • Lena Kaiser: Was geschah mit den jüdischen Ärzten? (auch online in der taz vom 5. April 2011
  • Angela Misslbeck: Nationalsozialismus: "Ärzte waren beteiligt". Zum Forschungsbericht der Bundesärztekammer, Artikel in der Ärzte Zeitung.DE vom 23. März 2011 (Auch zur Wander-Ausstellung „70. Jahrestag des Entzugs der Approbationen aller jüdischen Ärztinnen und Ärzte 1938“ (von Hansjörg Ebell) in der Bundesärztekammer.)
  • Winfried Süß: Der „Volkskörper“ im Krieg. Gesundheitspolitik, medizinische Versorgung und Krankenmord im nationalsozialistischen Deutschland 1939-1945. München, 2003.


Forschungs­preise

Forschungs­preise wurden gestiftet vom Bundesgesundheits­ministerium, der Bundes­ärztekammer und der Kassenärztlichen Bundes­vereinigung für die historische Aufarbeitung der Rolle der Ärzteschaft in der NS-Zeit (Preisgeld insg. 10.000 €).

Preisträger waren 2011:

  • Susanne Rueß: Stuttgarter jüdische Ärzte während des Nationalsozialismus. Königshausen & Neumann, Würzburg, 2009. ISBN 3826042549
  • Rebecca Schwoch (Hrsg.): Berliner jüdische Kassenärzte und ihr Schicksal im Nationalsozialismus. Ein Gedenkbuch. Hentrich & Hentrich, Berlin 2009, 973 Seiten
  • Judith Hahn, Rebecca Schwoch: Anpassung und Ausschaltung. Die Berliner Kassenärztliche Vereinigung im Nationalsozialismus. Hentrich & Hentrich, Berlin 2009, 227 Seiten. ISBN 978-3941450097
  • Anna von Villiez, [w: Institut für die Geschichte der deutschen Juden|Institut f. d. Geschichte d. dt. Juden] in Hamburg (Herausgeber): Mit aller Kraft verdrängt. Entrechtung und Verfolgung „nicht arischer“ Ärzte in Hamburg 1933 bis 1945. Galitz Verlag, Hamburg 2009. 456 Seiten. ISBN 978-3937904849

Siehe auch

Weblinks

Vorlage:PflegeWiki:Rezension (Dieser Kasten ist nicht mehr aktuell ! )

Abgerufen von „https://www.familienwortschatz.de/index.php?title=Rezension_Jütte,_Medizin_und_Nationalsozialismus_-_Bilanz_…&oldid=25066“