Rollator: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 30. Januar 2014, 20:54 Uhr

Rollator

Ein Rollator (auch Mobilator, ugs. Gehwagen) ist eine Gehhilfe für gangunsichere Personen Durch z.B. Ataxie, Lähmung, Schwäche oder Schmerzen. Nach einem Bericht finanzieren die Krankenkassen inzwischen bereits 500.000 Rollatoren pro Jahr (2005).

Aufbau

Der Rollator ist ein Gestell aus vier Stützen, meist aus Stahlrohr. Die Stützen stehen entweder auf vier Rädern oder auf zwei Rädern vorne und zwei Gummistoppern hinten. Links und rechts befindet sich jeweils ein Haltegriff mit einer Bremse.

Zwischen den Haltegriffen befindet sich etwas tiefer ein Brett, welches man als Sitzfläche benutzen kann, sofern die Bremsen angezogen wurden. Oft befindet sich vorne noch ein Korb ähnlich einem Fahrradkorb.

Handhabung

Zu beachten ist besonders die ergonomische Einstellung der Haltegriffe (Taillen- oder Hüfthöhe), die leichte Bedienbarkeit der Bremsen und die Leichtläufigkeit der Räder. Der Rollator wird an den Haltegriffen mit beiden Händen umfasst und kann bereits beim Aufstehen aus der sitzenden Position unterstützen. Zum Gehen schiebt man ihn mittels Hand-/Armbewegungen vor sich her und kann so Gleichgewichtsverluste ausgleichen und die Gewichtsbelastung der Füße/Beine reduzieren. Die Räder haben einen Durchmesser von 20 cm und sind 3-5 cm breit. Meistens sind sie luft gefüllt oder aus Vollgummi.

Beschaffung

Ein Rollator ist in der Regel eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Die Versorgung erfolgt über einen Vertragslieferanten des jeweiligen Kostenträger meist in Form einer Versorgungspauschale. Dafür überlässt der Leistungserbringer dem Nutzer leihweise je nach Verfügbarkeit ein neues oder gebrauchtes Gerät samt Einweisung und Service. Extras werden bei begründeter Verordnung durch den Arzt kostenlos nachgerüstet, etwa eine Einhandbremse bei halbseitiger Lähmung nach Schlaganfall oder eine Gehstützenhalterung, falls zusätzlich ein Stock benötigt wird. Kann ein Arthrose-Patient herkömmliche Griffe nicht nutzen, kann der Arzt eine Unterarmauflage verordnen. Leider ist aufgrund des Kostendruckes inzwischen eine Situation eingetreten bei der Häufig sehr lange auf die Lieferung des dann häufig gebrauchten Hilfsmittels gewartet werden muss. Immer interessanter werden daher alternative Quellen die Rollatoren inzwischen preiswert und in mindestens ebenbürtiger Qualität anbieten. Neben Baumärkten und Verbrauchermärkten gibt es Spezialanbieter wie z.B. rollator-onlineshop.de

Weblinks

  • Stftung Warentest: Rollatoren im Test 09/2005, auch vier Empfehlungen (Getestete Produkte/Firmen: Topro Troja, Bischoff & Bischoff RL 120, Dolomite Amigo 600, Etac Ono, Bischoff & Bischoff Rollator B, Dietz Rollator mit geschlossener Ergo-Bremse, Endres Cristallo, Meyra-Ortopedia Ideal-Rollator, Thuasne Quatro Marathon, Days Casa Go-Go III, Invacare P452E, Meyra-Ortopedia City-Rollator, Rehaforum Rollator, Rebotec Polo)