Seifenzäpfchen: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 30. Januar 2014, 19:53 Uhr

Seifenzäpfchen oder auch Stuhlzäpfchen genannt, wurden früher gerne Kindern gegeben, die an Verstopfung litten. Die Wirkung setzte häufig schnell mit einem durchschlagenden Erfolg ein. Besonders stark wirkten die Seifenzäpfchen aus Glyzerinseife, die aber seltener gegeben wurden.

Zu Herstellung dieser Zäpfchen wurde mit dem Messer ein Stück aus einer unparfümierten Kernseife geschnitten und zugeschnitzt, so dass die Form eines Zäpfchens entstand. Vor der Anwendung wurde das Seifenzäpfchen für einige Minuten in warmes Wasser gelegt, damit es schön glitschig wurde und sich dadurch leichter in den After einführen ließ. Dieses Zäpfchen hatte eine sehr starke Reizwirkung auf die Darmschleimhaut und verursachte ein unangenehmes Brennen im Darm, so dass es schon kurze Zeit später zu einer Stuhlentleerung kam. Die Seife hatte auch den Vorteil, dass verhärteter Stuhl leichter durch den After glitt und weniger Schmerzen beim Pressen verursachte.

Aus heutiger Sicht sollen solche Seifenzäpfchen nicht mehr gegeben werden, da durch die starke Reizwirkung die Darmschleimhaut geschädigt werden könnte. Wenn es doch nötig sein sollte, dann sollten heute lieber Glyzerinzäpfchen (Glycilax ®) zum Abführen gegeben werden.


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