Sekundäre Wundheilung

Aus Familienwortschatz
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Sekundäre Wundheilung Sanatio per secundam intentionem, p.s. - Heilung

Wunden die nicht primär verschlossen werden können, werden einer sekundären Wundheilung zugeführt, sie heilen offen. Die Reparationsvorgänge gleichen der primären Wundheilung. Der Gewebedefekt wird nach und nach mit Granulationsgewebe aufgefüllt und dann zu Narbengewebe umgebaut. Allerdings ist hier der Prozess aufwendiger, störanfälliger und beansprucht weit aus längere Zeit. Der Durchmesser einer gut granulierenden Wunde kann pro Tag 1- 2 mm abnehmen. Sekundäre Wundheilung findet statt bei:

  • primär verschlossene infizierte Wunden
  • große Defekte die durch Transplantate nicht deckbar sind
  • tophische Störungen (wie z.B. Ulcus cruris)
  • eitrigen, infizierten Wunden
  • zerfetzte Wundränder die nicht anfrischbar sind
  • mit Fremdkörpern verschmutzte Wunden
  • unter Spannung stehende Wunden
  • bei unvollständigem Débridement der Wunde
  • chronische Wunden


siehe auch