Selbstverwirklichung

Aus Familienwortschatz
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Die Wurzeln liegen im 17./18. Jahrhundert, der Epoche der Aufklärung. Kants Theorie der Autonomie steht für die Möglichkeiten, sich als Vernunftwesen zu bestimmen. Doch populär hat den Begriff erst die Humanistische Psychologie gemacht, eine Bewegung, die Anfang der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts von der Annahme ausgeht, dass es im Menschen angelegt sei, zu wachsen (Rogers), sich zu entfalten und das Bedürfnis habe, die eigenen Potenziale auszuschöpfen, um alles zu sein, was man haben kann (Maslow). In der Bedürfnishierarchie von Maslow stehen die Grundbedürfnissen wie Essen und Trinken unten und die Selbstverwirklichung ganz oben.

In einer Leistungsgesellschaft setzen sich Menschen oft unter einen viel zu starken Erwartungsdruck: Ich muss tüchtig sein und Erfolg haben. Ich muss alles erreichen, wozu ich fähig bin, sonst bin ich ein Versager. Es gilt als Sünde, nicht das Beste aus seinen Anlagen zu machen.

Bleibt die Frage: Kann man sich durch Arbeit selbst verwirklichen? Vorhang zu und alle Fragen offen!


Literatur

List, Karl-Heinz: Arbeit ade! – Es gibt ein Leben danach, Norderstedt 2009, Leseprobe[1]

Maslow, Abraham: Psychologie des Seins, Frankfurt 2000