Selektives Kodieren

Aus Familienwortschatz
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das selektive Kodieren ist ein analytisches Instrument der Grounded Theory. Aus den Hauptkategorien des axialen Kodierens wird eine Kernkategorie entwickelt.

  • die Kernkategorie muss vom Forscher identifiziert werden, nicht vom Informaten o.Ä.
  • verbindet alle Hauptkategorien = Verteilung aller Elemente um den Kern
  • Kernkategorie wird auch als zugrunde liegender sozio- psychologischer Prozess bezeichnet, enthüllt Prioritäten der Informanten
  • Neben den Hauptkategorien werden hier auch möglicherweise übergebliebene (bislang noch nicht integrierte) "Kleinkategorien" des offenen Kodierens in Verbindung gesetzt.
  • Charakteristika der Kernkategorie:
  1. zentrale Element in der Grounded Theory
  2. muss oft in Daten auftauchen und ein Muster aufweisen
  3. Verbindung zu anderen Kategorien muss existent sein – ohne grosse Forscherintervention
  4. muss im Identifikationsprozess klar und deutlich konzeptualisiert sein = roter Faden
  5. bei der Identifikation, Beschreibung und Konzeptualisierung der Kernkategorie wird die allgemeine Theorie der Studie genauer ausgeprägt
  6. entsteht in der Regel am Ende der Forschung


siehe auch