Vaseline

Aus Familienwortschatz
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Vaseline (auch Petrolatum) ist ein salbenartiges Gemisch aus festen und flüssigen Kohlenwasserstoffen mit einem Schmelzpunkt von 35 bis 60° C. Es wird z. B. aus Rückständen bei der Erdöldestillation gewonnen und besteht aus festem Paraffin, emulgiert in flüssigen Kohlenwasserstoffen. Wachse (Bienenwachs), emulgiert in Ölen (Salatöl), ergeben ebenfalls eine vaselineartige Creme.

Vaseline wird beim Menschen auf der Haut als Gleitmittel und als Hautschutz (gegen rissige Hände, spröde Lippen), in der Industrie als wirksamer Schmierstoff mit gutem Korrosionsschutz eingesetzt. Sie verhält sich chemisch neutral gegenüber allen Werkstoffen.

1859 untersuchte Robert Chesebrough in Brooklyn, New York, die Substanz genauer. 1872 patentierte er das Verfahren zur Gewinnung der Vaseline und ließ den Markennamen Vaseline schützen. Ist nicht das Markenprodukt gemeint, wird Vaseline im englischen Sprachgebrauch als Petroleum Jelly (Diesel-Gel) bezeichnet.

Vaseline wird in der Kosmetik und Pharmazie als Salbengrundlage eingesetzt, in der Industrie als Rostschutzmittel und Schmierfett für Lager, in der Lederverarbeitung als Imprägnierungscreme. Anwendung zudem als Gesichtschutz bei rauhem Wetter und Kälte, Make-up-Entferner und zum Entfernen von Teerflecken auf Haut und Leder.

Gelbe Vaseline enthält in gewissem Maß aromatische Kohlenwasserstoffe, weiße Vaseline ist höher gereinigt und frei davon.