Venenzugang

Aus Familienwortschatz
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Pflege und Beobachtung venöser Zugänge

Venöse Zugänge sind ständig zu kontrollieren, auf Durchgängigkeit, bzw. die richtige Lage (Zugang kann verstopft, aber auch herausgerutscht sein), auf richtige Fixation. Plastikkanülen dürfen nicht nach oben gehebelt werden ! Ein ZVK darf nicht unter Zug fixiert werden! Auf Veränderungen der Einstichstelle achten wie: Rötung, Schwellung und Eiter, unbedingt auf sterile Handhabung achten. Verbände sind so klein wie möglich zu halten und so oft wie nötig wechseln. Sie dürfen nicht naß werden oder verschmutzen, z.B. durch Blut, Erbrochenes, Auswurf, Essensreste usw. Verkrustungen mit NaCl 0,9% oder Desinfektionsmittel lösen, Pflasterreste mit Benzin oder Äther entfernen, aber nie mit öligen Reinigungsmittel, da sonst der Verband nicht hält!

Pflaster

  • nie auf behaarte Haut kleben (rasieren)
  • möglichst nie auf die gleiche Stelle kleben
  • hautfreundliche Pflaster verwenden (Allergien)
  • Infusionsbestecke müssen alle 24 Stunden erneuert werden!
  • im Falle blutiger Inkrustationen ist ein sofortiger Wechsel fällig.
  • Mandrins und Infusionsstöpsel sind Einmalartikel und müssen nach Gebrauch verworfen werden!

periphervenöser Zugang

Sinn des periphervenösen Zuganges: die Bewegungsfreiheit der Extremität bleibt erhalten, es entsteht keine Behinderung bei der Mobilisation, sehr sicherer venöser Zugang über einen längeren Zeitraum Punktionsorte sind:

Material:

  • wie beim Einlegen von Plastikkanülen, jedoch zusätzlich:
  • 10 ml Spritze mit physiologischer Kochsalzlösung
  • entsprechendes Venenkatheterset
  • steriles Verbandsmaterial, z.B. Fixomull
  • sterile Einmalhandschuhe
  • steriles Lochtuch

Vorbereitung:

  • hier gilt grundsätzlich das Gleiche wie bei den venösen Plastikkanülen

Durchführung:

  • Händedesinfektion
  • zusätzliche Maßnahmen sind hierbei:
  • Abdecken der Punktionsstelle mit einem Lochtuch
  • nach erfolgter Punktion, Aspiration mit 10 ml NaCl- Spritze
  • steriler Verband
  • Händedesinfektion