Vier-Ohren-Modell

Aus Familienwortschatz
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Das 4-Ohren-Modell (oder: der 4-ohrige-Empfänger) wurde von dem Hamburger Psychologen Friedemann Schulz von Thun entwickelt und ist ein Begriff aus der Psychologie. Hiermit wird dargestellt, auf welchen vier Ebenen wir miteinander kommunizieren:

  1. Sachebene: der Inhalt des Gesprächs läuft auf rein sachlicher Ebene ab
    • das Wetter ist schön,
    • die Ampel ist rot
  2. Appell: das meint die Aufforderung des Empfängers durch den Sender
    • mach das Fenster zu
    • hör auf zu rauchen
  3. Selbstoffenbarung: der Sender spricht (auch: indirekt) über Themen, die ihn selbst betreffen; z. B.
  4. Beziehungsebene: die Gefühle, die hier ausgedrückt oder wahrgenommen werden, sind in der Geschichte der Beziehung beider Personen zu suchen.
    • ich liebe dich
    • ich respektiere dich als Vorgesetzten trotz einer Meinungsverschiedenheit

Zu den einzelnen Ebenen

Die einzelnen Ebenen der Mitteilung bzw. die Formen der Wahrnehmung (deshalb wird auch von Ohren gesprochen) werden gleichzeitig angesprochen, auch wenn sie evtl. gegensätzlichen Charakter haben.

Sachebene Sachinformation
Daten, Fakten und Sachverhalte. Für den Sender gilt es, den Sachverhalt klar und verständlich zu vermitteln.
Selbstoffenbarung
„Wenn jemand etwas von sich gibt, gibt er auch etwas von sich“ . Als Hinweis darauf, was in dem Sender vorgeht, wofür er steht. -> durch dieses "Selbstenthüllung" erfährt der Empfänger etwas über die Art des Senders (Gedanken, Interessen) Dies kann explizit (der Sender sagt exakt, was er meint) oder implizit (sage nicht, was ich meine) geschehen.
Beziehungsseite
ich gebe (durch Formulierung, Tonfall, Begleitmimik) zu erkennen, wie ich zum Anderen stehe und was ich von ihm halte. Aufgrund dieses Ohres wird entschieden: "Wie fühle ich mich behandelt durch die Art, in der der andere mit mir spricht? Was hält der andere von mir und wie steht er zu mir?"
Appellseite
etwas bewirken, Einfluss nehmen; Offen oder verdeckt (=Manipulation) geht es auf dieser Ebene auch um Wünsche, Erwartungen, Appelle, Ratschläge, Handlungsanweisungen.


Weitere Begriffe:

  • Kongruenz: Gestik/Mimik stimmen mit Aussage überein (ansonsten inkongruent)
  • korrelierende Botschaften: Eine Botschaft besitzt immer den Charakter, dass andere Botschaften mitgehört werden (Mann: „Ich mag dich!“; Frau: „Du willst ja nur etwas von mir!“)

Abbildung

Das heißt, eine Mitteilung enthält nicht nur einen Inhalt, sondern teilt auf diesen vier Ebenen evtl. verschiedene Botschaften mit, die für den/die Empfängerin nicht identisch sein müssen.

Dadurch können Missverständnisse entstehen.

Also muss man Mitteilungen immer auf allen vier Ebenen betrachten, damit man etwaige Missverständnise verhindern kann.

Man soll auch darüber sprechen, um andere Ansichtsweisen zu bekommen. Man überdenkt alles in Ruhe nochmal und ist sich dann sicher dass man das will.

Siehe auch

Literatur

- Lücke