Volkssolidarität

Aus Familienwortschatz
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Die Volkssolidarität ist eine im Oktober 1945 im Osten Deutschlands gegründete Hilfsorganisation und heute ein bedeutender Wohlfahrtsverband. Der Verband engagiert sich sozial für ältere Menschen, chronisch Kranke, Pflegebedürftige, sozial Benachteiligte und – in den letzten Jahren zunehmend – für Kinder und Jugendliche.

Geschichte

Die Volkssolidarität wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Bewegung zur Linderung der unmittelbaren Nachkriegsnot gegründet. Sie war später eine Massenorganisation in der DDR und hat nach der politischen Wende 1989 ab 1990 ihren Platz in der bundesdeutschen Verbändelandschaft gefunden. Der Verband übernahm von Anfang an Solidaritätsaufgaben, vergleichbar mit der heutigen Wohlfahrtspflege. Vorrangig war zu DDR-Zeiten die Betreuung der Rentner. Einer ihrer Vorsitzenden war Alois Bräutigam. Nach 1990 wandelten sich zahlreiche Verbandsgliederungen in eingetragene Vereine um.


Heutiges Tätigkeitsfeld

Heute ist die Volkssolidarität die größte Wohlfahrtsorganisation Ostdeutschlands. Mit rund 360.000 Mitgliedern gehört sie zu den großen Wohlfahrtsverbänden in Deutschland.

Sie gliedert sich in den Bundesverband, in die sechs Landesverbände Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie in Kreis-, Stadt- und Regionalverbände.

Sie versteht sich als Mitgliederverband (z.B. Vereinsleben in den Orts-, Interessen- und Selbsthilfegruppen und Begegnungsstätten mit sozial-kulturellen Angeboten) sozialer Dienstleister („Essen auf Rädern“, Bildungs-, Betreuungs-, Beratungs- und Freizeitangebote) sozial-politische Interessenvertretung.

Sog. Volkshelfer informieren die Mitglieder über Dienstleistungen und Veranstaltungen, sie gratulieren zu Jubiläen, werben um Spenden und kassieren Beiträge. Sie veranlassen Hilfe in Notsituationen, organisieren oder leisten Nachbarschaftshilfe. [Bearbeiten]

Zahlen und Fakten

Die Volkssolidarität hat

ca. 360.000 Mitglieder in 4.616 Mitglieder- bzw. Ortsgruppen

14.250 hauptamtliche und 33.000 ehrenamtliche Mitarbeiter

617 Freizeit- und Begegnungsstätten

147 ambulante sozial-pflegerische Dienste und mobile Hilfsdienste

35 Einrichtungen der Tagespflege und 44 Einrichtungen der stationären Pflege und Altenhilfe

365 Kindertagesstätten mit über 34.000 Plätzen

13 Kinder- und Jugendheime sowie offene Jugendarbeit in

64 Freizeit- und Erholungseinrichtungen

mit 6.542 Wohnungen hat sie im Osten Deutschlands die führende Position beim „Wohnen im Alter“.


Weblink

http://www.volkssolidaritaet.de/



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