Vorurteil

Aus Familienwortschatz
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Wikipedia schreibt: "Das Wort Vorurteil wird in mehreren Bedeutungen genutzt:

  1. Alltagssprachlich ist ein Vorurteil ein vorab wertendes Urteil, das eine Handlung leitet und in diesem Sinne endgültig ist. Es ist eine meist wenig reflektierte Meinung – ohne verständige Würdigung aller relevanten Eigenschaften eines Sachverhaltes oder einer Person. Anders als ein Urteil ist das wertende Vorurteil für den, der es hat, häufig Ausgangspunkt für motivgesteuerte Handlungen, manchmal zweckdienlich, ein andermal zweckwidrig. Umgangssprachlich wird Vorurteil auch als Synonym für Vorliebe oder Bevorzugung benutzt. Im Unterschied zum Vorurteil sind diese nicht endgültig, können aber ein entsprechendes Vorurteil bestätigen und dauerhaft festlegen. Trotz gegenteiliger Bemühungen (s. Rehabilitierung des Vorurteils) ist der Ausdruck „Vorurteil“ in der Alltagssprache meist abwertend und bezeichnet oft jede Art von negativer Kritik, die an einer Sache geübt wird.
  2. Im ursprünglich semantischen Sinne ist ein Vorurteil ein vorläufiges Zwischenergebnis während der Entwicklung eines Urteils.
  3. Psychologisch bezeichnet der Begriff eine Einstellung gegenüber Gruppen, mit negativen affektiven (Feindseligkeit), kognitiven (Stereotypen) und Verhaltenskomponenten (Diskriminierung).
  4. Da auch Wissenschaftler, die Vorurteile erforschen, dabei von Vorurteilen behindert werden, bemühen sich einige geisteswissenschaftliche Ansätze um deren Aufklärung, siehe Vorurteilsforschung."

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