Zeitkapsel

Aus Familienwortschatz
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Eine Zeitkapsel ist ein Behälter zur Aufbewahrung von Dingen für eine bestimmte spätere Zeit, der erst nach Ablauf eines bestimmten Zeitintervalls von Personen geöffnet wird oder werden darf, meist mit dem Zweck, zeittypische Dinge an die nächsten Generationen weiterzugeben.

Das private Fotoalbum ist so eine Botschaft an sich selbst.

Die typische Zeitkapsel, auch wenn sie nicht so genannt werden, sind Behälter, die bei Grundsteinlegungen mit in den Grundstein eines neuen Gebäudes eingemauert werden. Auch in der Kugel von Kirchturmspitzen werden traditionell Zeitkapseln hinterlegt. Im Gegensatz zu Grundsteinen, die selten geöffnet werden, wird bei der Renovierung von Kirchturmspitzen eine Öffnung meist zu einem Ereignis mit regionaler Bedeutung. Die alten Inhalte werden gerne in der Presse und den Medien präsentiert und deren Geschichte und der damalige Zeitpunkt der Ablage dargestellt. Die Neulegung ist ebenso einen Bericht wert. Dabei werden die alten Inhalte mit neuen Dingen vom gleichen Ort bzw. der Kirchengemeinschaft ergänzt und im Behälter verschlossen. Diese Inhalte können sein: Münzen und Geldscheine, Zeitungen des Tages, neu verfasste Chroniken und statistische Informationen der Ortschaft oder Stadt.

Es existieren auch andere Varianten der Zeitkapsel, zum Beispiel eine Behälter/Kapsel, die man an sich selbst schickt und dann in ferner Zukunft öffnet, oder private Zeitkapseln für die Nachkommen. Züge einer Zeitkapsel tragen auch spekulative interstellare Botschaften wie die Pioneer-Plakette oder die Voyager Golden Record.

Auch Zufallsfunde bzw. Dachbodenfunde sind Zeitkapseln. Diese historisch interessanten Funde sind aber meist unbeabsichtigt entstanden. Sogar ganze Bauwerke werden so genannt. So betrachtet sind Archäologische Funde unbeabsichtigt entstandene Zeitkapseln, die vom Rattenabfallhaufen über Eisbohrkerne bis hin zum antiken Pompeji reichen können.

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