Apraxie

Aus Familienwortschatz
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Apraxie kommt aus dem Griechischen apraxia (die Untätigkeit) und beschreibt die Unfähigkeit, gezielte Bewegungen auszuführen. Diese Unfähigkeit wird durch eine oder mehrere Hirnschädigungen hervorgerufen, auch Läsionen genannt. Obwohl die Muskeln und Gelenke zu diesen Bewegungen fähig wären, kann keine gezielte Bewegung auf Kommando ausgeführt werden. Bei Rechtshändern kommt es zu dieser Störung, wenn die linke Hemisphäre betroffen ist.

Formen

Es werden verschiedene Apraxien unterschieden.

bukkofasziale Apraxie

Die häufigste Form bei dieser Apraxie ist die bukkofasziale Apraxie (80% der Patienten), wobei die Gesichsmotorik und die Armmotorik betroffen sind. Sie ist nur zu diagnostizieren, wenn vorher eine Aufforderung erfolgte oder eine Imitationsaufgabe gestellt wurde.

Ideomotorische Apraxie

Bei der ideomotorischen Apraxie kommt es zu ... Ausfällen, zum Beispiel gelingt es nicht, eine Mütze aufzusetzen, die Haustür aufzuschließen oder sich ein Glas Wasser einzugießen. Eine Störung in der Auswahl und der zeitlichen Sequenzierung von aufeinanderfolgenden Einzelbewegungen.

Ideatorische Apraxie

Ideatorische Apraxie hier kann man z.B. keine Kerze anzünden oder komplexe Handlungen vollführen wie z.B. die Bedienung eines Telefons.

Sprachapraxie

Eine Sonderform stellt die Sprachapraxie dar, wobei es zu häufigen Versprechern kommt, wie Spoonerismem.

Literatur

Weblinks