Atropin

Aus Familienwortschatz
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Atropin ist ein Spasmolytikum, das auch als natürliches Alkaloid in Nachtschattengewächsen wie der Tollkirsche vorkommt. Es ist ein 1:1 Gemisch von R- und S-Hyoscyamin. Sein chemischer Name lautet 3α(1αH,5αH)-Tropanyl-(RS)-tropat. Eine andere Bezeichnung ist "Belladonna", da die pupillenerweiternde Wirkung als Schönheitsmittel geschätzt wurde. Die Halbwertszeit beträgt zwischen 2 und 3 Stunden. Es ist in Ampullen zu 0,25/ 0,5/ 1/ 2 und 100 mg erhältlich, auch bestimmte Augentropfen enthalten Atropin. In jedem Fall ist es verschreibungspflichtig.


Indikationen

  • Vagolyse
  • Krämpfe und Koliken der inneren Organe
  • Bradykardie
  • Asystolie nach erfolgloser Gabe von Adrenalin
  • Antidot bei Vergiftungen mit Alkylphosphaten (Pflanzenschutzmittel wie E 605) oder Parasympathomimetika
  • vor bestimmten augenärztlichen Untersuchungen


Kontraindikationen


Nebenwirkungen

  • Mundtrockenheit
  • Abnahme der Schweißsekretion
  • Unruhe
  • Halluzinationen (hohe Dosis)
  • Tachycardie
  • verschwommenes Sehen



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