Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin

Aus Familienwortschatz
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Die 1994 gegründete Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) ist die erste medizinische Fachgesellschaft, die nicht nur ärztliche Mitglieder zulässt, sondern offen für alle Berufsgruppen ist, die sich mit Palliativmedizin befassen (Pflegende, Seelsorger, Physiotherapeuten, Psychologen). Allerdings sind Angehörige nichtärztlicher Berufe assoziierte Mitglieder, d.h. sie sind ausserhalb ihrer berufsspezifischen Sektionen (noch) nicht stimmberechtigt.

Als ihre Aufgaben sieht die DGP u.a. Aus-, Fort- und Weiterbildung im palliativmedizinischen Bereich, Ausrichtung von Kongressen, Entwicklung von Qualitätskriterien und Standards, wissenschaftliche Untersuchungen, Öffentlichkeitsarbeit.

Die Aktive Sterbehilfe wird von der DGP abgelehnt.


Aktuell (Oktober 2008) ist die Stellungnahme der DGP zu einem Antrag zweier Bundestags-Fraktionen, der die Erleichterung der medizinischen Verwendung von Cannabis fordert. Die DGP plädiert für die Aufnahme in die Erstattungspflicht der Gesetzlichen Krankenkassen, wenn bestimmte Bedingungen für die Verordnung von THC (der Wirkstoff von Cannabis) zutreffen, da Studien mit der Rezepturarznei Dronabinol für bestimmte Patientengruppen einen nachweisbaren Nutzen erbracht haben.

Fachzeitschrift

Die Zeitschrift für Palliativmedizin ist das Organ der DGP in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Palliativgesellschaft. Sie erscheint vierteljährlich im Georg Thieme Verlag. Seit Ausgabe 01/2009 enthält sie eine Pflege-Rubrik.

Weblinks