Empfehlungsklassifikation

Aus Familienwortschatz
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Die Empfehlungsklassifikation bezieht sich auf medizinische Maßnahmen, Behandlungen oder Untersuchungen. Aufgrund der wissenschaftlichen Datenlage im Rahmen der EBM wird dadurch die diagnostische oder therapeutische Wertigkeit der Prozedur festgelegt.


  • Die Klassen I und IIa stellen Maßnahmen dar, bei denen der Nutzen gegenüber möglichen Schäden deutlich überwiegt.
  • Klasse IIb sind die Maßnahmen die zur Anwendung kommen können falls höhere Empfehlungsklassen nicht ausreichen oder versagen.
  • Bei Klasse III überwiegt der (mögliche) Schaden gegenüber dem Nutzen.
  • Über Klasse "unbestimmt" kann aufgrund mangelnder Daten keine Aussage getroffen werden.


Die folgende Tabelle gibt die Klasseneinteilung wieder die von der AHA und dem ACC bei der Erstellung ihrer gemeinsamen, evidenzbasierten Leitlinien Verwendung findet.


Klasse Beschreibung
I Nutzen >>> Risiko
Maßnahme/Behandlung/Untersuchung sollte durchgeführt werden
IIa Nutzen >> Risiko
Es ist sinnvoll Maßnahme/Behandlung/Untersuchung durchzuführen
IIb Nutzen ≥ Risiko
Maßnahme/Behandlung/Untersuchung kann in Erwägung gezogen werden
III Risiko ≥ Nutzen
Maßnahme/Behandlung/Untersuchung sollte nicht durchgeführt werden.
Nicht hilfreich und möglicherweise schädlich
unbestimmt Aufgrund der Datenlage weder empfohlen noch abgelehnt