FairCare

Aus Familienwortschatz
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FairCare ist eine gemeinsame Initiative des Diakonischen Werks Württemberg, des Vereins für Internationale Jugendarbeit (vij) und der Evangelischen Frauen in Württemberg. Sie verfolgt das Ziel, die Zahl der illegalen Arbeitsverhältnisse zu reduzieren und osteuropäischen Frauen legale Arbeitsmöglichkeiten zu bieten. Im Rahmen des Projektes werden Betreuungskräfte aus Osteuropa in Haushalte mit Pflegebedürftigen vermittelt und Frauen aus Osteuropa, die als Betreuungskräfte in Haushalten arbeiten, beraten. Der Name FairCare stammt aus dem Englischen und steht für das Ziel eines fairen, gerechten miteinander Umgehens in der Pflege.

Beratung

Die Beratung richtet sich an Frauen, die in Folge einer irregulären Beschäftigung als Haushalts - oder Betreuungshilfe in ihren wirtschaftlichen und sozialen Rechten verletzt sind. Neben psychosozialer Beratung und Krisenintervention wird die Unterstützung bei der Interessenvertretung angeboten. Die Berater sprechen Deutsch und Rumänisch, für andere Sprachen kann ein Übersetzer hinzugezogen werden.

Vermittlung

In Kooperation mit Aidrom, dem Ökumenischen Hilfswerk in Rumänien, werden Frauen aus Rumänien an deutsche Haushalte vermittelt, um dort legal und zu fairen Bedingungen Pflegebedürftige zu betreuen und zu versorgen. Aus der legalen Beschäftigung folgt, dass die Kosten höher sind als bei Schwarzarbeit. Zu den Regeln von FairCare gehört, dass die Betreuungskräfte entsprechend den rechtlichen Vorgaben des Arbeitszeitgesetzes täglich mindestens 11 Stunden und zusätzlich einen Tag in der Woche komplett frei haben. Eine 24-Stunden-Betreuung durch eine Person wird im Rahmen von FairCare deshalb ausdrücklich nicht angeboten. Es soll auch ein "Springerdienst" für den Fall, dass eine Betreuungskraft krank wird, eingerichtet werden.

Arbeitgeber der osteuropäischen Betreuungskräfte werden die jeweiligen Pflegebedürftigen oder ihre Angehörigen. Als Arbeitgeber werden sie von FairCare bei den erforderlichen Formalitäten wie der Anmeldung bei der Bundesagentur für Arbeit unterstützt. Die Betreuungskräfte werden nicht von einem osteuropäischen Pflegeunternehmer zum Arbeiten nach Deutschland entsandt. Es gelten deshalb auch nicht die Arbeitsbedingungen des Herkunftslandes.

Kontakt

Verein für Internationale Jugendarbeit, Eva Veríc, Moserstraße 10, 70182 Stuttgart, E-Mail: [email protected], Tel.: 0711 23941 -37

Siehe auch


Weblinks



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